Geschrieben von Jörg E. J. So kann es gehen, wenn jemand, aufgestachelt durch die negative Berichterstattung von nicht eingehaltenen Rettungsgassen, meint, er müsse diese auf Gedeih und Verderb "verteidigen". Die Rettungsgasse und die Kampagnen dazu dürften mit der Sache an sich nicht unbedingt viel zu tun haben, der Depp war vorher schon ein Depp. Und die gabs immer schon. Aber trotzdem zeigt diese Sache, soweit aus der Berichterstattung nachvollziehbar, schon in was für einer besch***** Lage unsere Gesellschaft ist. Dass da mal einer durchdreht, oder Sheriff spielen will, kommt immer mal wieder vor. Aber:
Geschrieben von Jörg E. J. Unberührt von den Hilferufen - insbesondere die der Frau, die ihr Kind erwartete - blockierte der Fremde geschätzte 10 Minuten lang die freie Fahrt für das Paar in Not. In der Rettungsgasse = mit zig anderen Verkehrsteilnehmern drumherum. Und davon ist in 10 Minuten keiner in der Lage, bei dem Streit einzuschreiten, die Situation zu klären, und spätestens bei der Pinkelaktion mal mit einer gepflegten Portion vernünftiger Selbstjustiz für Ruhe zu sorgen? Das ist das wirklich traurige an der Sache.
"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)
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