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Rubrik | Taktik | zurück | ||
Thema | Flammen oder Brandherd bekämpfen? | 8 Beiträge | ||
Autor | Thor8ben8 G.8, Leese OS / Niedersachsen | 838008 | ||
Datum | 03.03.2018 23:01 MSG-Nr: [ 838008 ] | 1707 x gelesen | ||
Moin, lässt sich bei so allgemeiner Frage nur schwer was sagen, bei konkreten Beispielen schon eher. Grundsätzlich hast du recht, dass Wasser in Flammen spritzen im Allgemeinen nicht viel bringt. Das das dennoch passiert, könnte u.a. liegen an: Perspektivenfehler Flammen: Für den Sttrahlrohrführer sieht es unter Umständen so aus, als ob durch die Flammen betrachtete Objekte selbst brennen. Perspektivenfehler Wasserstrahl: Für den Strahlrohrführer sieht es so aus, als wenn er das Wasser ins gewünschte Ziel bringt. Je nach Blendung, Rauch etc. ist's entlang des Strahls aber schwer einzuschätzen, ob das Ziel wirklich erreicht wird oder das Wasser zu kurz/zu weit fällt. Insbesondere, wenn nicht auf Bodenhöhe gezielt wird sondern beispielweise im Bogen in den schon freigebrannten Dachstuhl gegen den Himmel geschätzt werden muss. Kann im dümmsten Fall auch den Trupp auf der gegenüberliegenden Gebäudeseite treffen. Perspektivenfehler Kamera: Das ganze im Foto oder Video festgehalten kann dann auch nochmal täuschen. Kühlung flammenbeaufschlagter Objekte: Wird halt zwangsläufig durch die Flamme hindurch gespritzt, um eben die zu kühlende Fläche zu erreichen. Löschung durch Flamme hindurch: Kann sinnvoll sein, durch ein Fenster etc. wo man aus mehreren Meter Abstand ohnehin nicht die angrenzenden Innenflächen erreicht, erst einmal die gegenüberliegende Raumseite zu löschen, um gesamte Brandintensität im Raum zu mindern. Ebenso bei der Drehleiter von oben. Da sind die Flammen halt nur auf dem Weg des Wassers, das Ziel des Strahls liegt dahinter am Entstehungsort der Flammen. Sollte es zumindest. Indirektes Löschen: Ausnutzen des Abprallens des Wasserstrahls, um so indirekt Bereiche zu erreichen, die außerhalb der direkt erreichbaren Zone liegen. Klassisches Beispiel Wohnhaus, Außenangriff durch Fenster. Etwaige Holzverkleidung der Außenwandseite, dortige Schränke, Fußboden oberhalb des Erdgeschosses usw. sind von Außen nicht erreichbar. Insbesondere dann nicht, wenn man nicht Gefahr laufen will, dass einem bei einem Einsturz was auf den Kopf fällt oder Wärmestrahlung zu groß ist und deswegen ein Abstand einzuhalten ist. Jeder weiter man weg bleibt, umso enger wird der durch die gegebene Öffnung erreichbare Ausschnitt. Durch rückprallendes Wasser ist ein Brand aber auch in diesem Fall in beschränktem Maße dennoch zu löschen oder zumindest in der Intensität zurückzudrängen, so dass man ggf. bei nachlassender Intensität ggf. näher ran kann oder anschließend ggf. doch noch von Innen löschen kann. Zudem verdrängt der entstehende Wasserdampf den Sauerstoff und wirkt so erstickend. Innenangriff: Zunächst gezieltes Kühlen der Rauchschicht unter der Decke, auf dass sie nicht durchzündet. Gasbrände etc.: Ablösen der Flamme von der Austrittsstelle, um die fortlaufende Entzündung des austretenden Mediums zu unterbrechen. Gruß, Thorben
Geändert von Thorben G. [03.03.18 23:03] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar = | ||||
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