Hallo,
ich denke man kann schon nachvollziehen, dass sich die Feuerwehren hier zum Teil ihren Unmut äußern. Die zusätzliche Belastung durch steigende Einsatzzahlen kann für einzelne Feuerwehren und vor allem für die Feuerwehrmänner, welche die Hauptlast während der Tagesalarmzeit abdecken müssen, problematisch werden.
Was ich allerdings nicht so ohne weiters stehen lassen kann, ist die finanzielle Belastung.
Die Erstausstattung wird zu 50 % vom Land gefördert, das ist ein nicht unerheblicher Anteil und vieles von dem kann bestimmt auch für normale Einsätze verwendet werden, wie Atemschutzgeräte, Wärmebildkamera oder auch (besondere) Löschfahrzeuge. Es ist also durchaus auch ein direkter Nutzen für die Feuerwehr/Gemeinde erkennbar.
Unter finanziellen Aspekten dürfte aber der indirekte Nutzen für die Gemeinde wesentlich größer sein.
Auch wenn ich die exakte Situation direkt vor Ort nicht genau kenne, so lässt mich ein flüchtiger Blick auf die Karte sehr stark vermuten, dass ein zum Teil verkehrlich nicht gut erschlossenes Gebiet mit eben diesen Kommunen zukünftig sehr gut angebunden sein. Eine gute verkehrliche Infrastruktur führt regelmäßig auch zu einer entsprechenden Attraktivitätssteigerungen bei Unternehmen und Bewohnern durch kürzere Fahrtzeiten. Da spielen teilweise nicht einmal die quantitativ messbaren Fahrzeitreduzierungen eine Rolle, sondern auch das Empfinden der Menschen. Bei einer entsprechenden räumlichen Planung durch die Gemeinden (neue Gewerbegebiete/Wohngebiete) können die Gemeinden in nicht unerheblichem Maße davon profitieren und die finanziellen Auswirkungen können hierdurch dann überkompensiert werden.
MFG
Michael
 Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen
|