Geschrieben von Adrian R.Ich bleib dabei: Totalausfall aufgrund Kettenreaktion ist natürlich möglich, großflächig wird der Spuk schnell (<1h) vorbei sein.
Auch wenn die Energietechnik bei mir immer mehr in der Vergangenheit verschwindet, wenn ich mal zusammenstelle was ich noch behalten habe:
Das Problem ist doch, dass ab einer gewissen Frequenzschwelle das Verbundnetz in Inselnetze zerfällt.
Dann haben im ersten Augenblick diejenigen Inselnetze ein Problem, in denen mehr Energie verbraucht als erzeugt wird. Dort wird es zu Lastabwürfen kommen, sprich: dort gehen stellenweise die Lichter aus. In den Inseln mit mehr Erzeugung als Verbrauch kann man hoffen, dass der Regelbereich der Kraftwerke ausreicht um die Erzeugung an den noch greifbaren Verbrauch anzupassen und man keine Kraftwerke herunterfahren muss (deren Wiederanfahren ggf. Stunden dauern würde!). Was allerdings heute durch die veränderte Kraftwerkslandschaft eher leichter fallen dürfte als früher.
Wenn man die Inselnetze für sich dann halbwegs stabil hat wird man wohl versuchen, sie nach und nach wieder über das Verbundnetz zusammen zu schalten. Dabei muss man wohl berücksichtigen, dass die Inseln nicht mehr synchron sind. Dann kann man die abgeworfenen Lasten nach und nach wieder zuschalten, entsprechend muss man die Erzeugung ebenfalls wieder hochregeln (natürlich alles unter der Annahme, dass es 'nur' eine Fehlfunktion der Regelung war und man nicht erst noch irgendwelche Ausfälle bzw. Defekte beseitigen muss).
Und das soll wirklich innerhalb einer Stunde funktionieren?
Das Verbundnetz wieder stabil zusammenzuschalten ja, das sollte kein Problem sein. Aber bis alle abgeworfenen Verbraucher wieder zugeschaltet sind dürfte es doch etwas länger dauern.
 Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen
|