Reduziere es nicht auf diejenigen, die sich als Gender-nonconforming bezeichnen würden. Die Bretter werden so oder so zu bohren sein. Egal, ob das Ziel nun eine frauenfreundlchere Atmosphäre, Abbau von teilweise vorhandenen oder nur unbedacht verbalisierten Ressentiments gegenüber Ausländern, Schulen, Bewohnern des Nachbardorfes oder Attraktivitätssteigerung für weniger technikbegeisterte Menschen ist. Und so abstrakt es unser einem erscheint, wenn wir weiterhin ausreichend Personal rekrutieren wollen, müssen wir an einigen Stellen Wege finden, um für Menschen attraktiver zu werden, die sich von dem, wie Feuerwehr derzeit auf sie wirkt nicht angesprochen fühlen.
Ich bekam vor einiger Zeit per Post Werbung für den da neuen Audi Q2 zugesandt. Ich las mir beide Broschüren durch - eine im quadratischen Instagram Format, die andere länglich. Ich wusste danach, daß ich in der karre Netflix streamen kann und dass ich 2048 Kombinationen von diversen Farben ordern kann. Nirgends stand hingegen ein Hinweis auf Motorleistung, Kraftstoffarten oder Getriebe / Antrieb.
So wie wir Feuerwehr darstellen und 'verkaufen', werden wir weder einen Macher der Prospekte erreichen noch diejenigen, die als Zielgruppe identifiziert wurden. Und diese Menschen werden immer mehr. Menschen, die einen spiegelnden, mit Fingerabdrücken übersäten Touch-Bildschirm in der Mitte des Autos besser finden, als erfühlbare, blind bedienbare Tasten. Menschen, die erst gar keinen Führerschein machen, oder solche, die nur e-autos fahren und mit großen Augen fragen, warum das Feuerwehrauto 3 Pedale hat.
Da kommt noch einiges auf uns zu.
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