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Rubrik | Einsatz | zurück | ||
Thema | Flugsicherheitsexperten blicken mit Sorge auf 2021 | 6 Beiträge | ||
Autor | Alex8and8er 8H., Hohentengen a.H. / Baden-Württemberg | 865455 | ||
Datum | 29.12.2020 15:56 MSG-Nr: [ 865455 ] | 1543 x gelesen | ||
Hallo Geschrieben von Juergen W. Ansich duerfte man ja annehmen dasz nun rein statistisch bei weniger Flugverkehr auch weniger passiert. In Anbetracht der wenigen Unfälle, ist das eher Zufall und ein Unfall mehr oder weniger macht dann statistisch schon einen großen Unterschied, steht so ja auch im Artikel. Geschrieben von Juergen W. Viel mehr Zeit fuer intensivere Wartungen zur Verfuegung steht. Wenn die Flieger eh am Boden sind kann man sie doch in aller Ruhe intensiver warten. Es gibt keine intensive oder wenig intensive Wartung nach Gutdünken. Die Wartungsintervalle und die durchzuführenden Arbeiten sind vorgeschrieben und sehr strikt. Aber natürlich werden jetzt sowieso in Kürze anstehende Wartungen und Überholungen auch mal vorgezogen. Geschrieben von Juergen W. Wenn ich dann daran denke dasz einige Billigflieger ja Fluege angeboten haben die billiger sind als jede Bahnreise, dann kann ich mir genauso gut vorstellen dasz sich jene Piloten denen mal ein paar Flugstunden fehlen einfach zusammentun und mit so einem Billigflieger auf eigene Kosten soviele Runden drehen dasz es wieder langt fuer die Erhaltung der Lizens. Die Billigtickets dienen teilweise der Verlustminimierung und Werbung. Daraus zu schließen, dass es finanziell ein leichtes wäre einen Flieger zu chartern um Platzrunden zu drehen, ist falsch. Es ist übrigens zudem nicht so einfach möglich, einen Flieger einer fremden Firma fliegen zu dürfen. Und genau für solche Fälle gibt es zertifizierte Flugsimulatoren für einen Bruchteil des Stundenpreises. Die Erhaltung der Lizenz eines angestellten Piloten sehe ich übrigens in der Verantwortung des Arbeitgebers, sonst ist das der Türöffner für zweifelhafte Anstellungsverhältnisse (z.B. mal nach Pay to fly suchen). Geschrieben von Juergen W. Ich denke da auch an die vielen LKW-Fahrer die ja auch auf eigene Kosten zusaetzlich zur Fahrerlaubnis immer wieder irgendwelche Zusatzscheine erwerben oder erneuern mueszen, auch wenn sie gerade mal nicht irgendwo angestellt sind. Wenn man nicht angestellt ist und sich für den freien Markt attraktiv machen will, ist das etwas anderes. Ansonsten finde ich es in jedem Job unangebracht die Kosten dafür zu tragen. Aber da gibt es durchaus geteilte Meinungen. Geschrieben von Juergen W. Genauso gut kann ich mir aber auch vorstellen dasz man "einfach" unter Corona-Bedingungen auch diese Regel derart aendert dasz fuer den Zeitraum in dem eh nicht geflogen werden kann es auch nichts bringt "unnoetig" Flugstunden vorzuschreiben. Sondern erst dann wenn's wieder losgeht durch ein Intensivtraining oder aehnlichem nachweist dasz man nichts verlernt hat. Es gibt keine Mindestflugstunden im Airlinebetrieb. Um ein Passagierflugzeug fliegen zu dürfen benötigst du 3 Starts und Landungen als fliegender Pilot (also selbst am Steuer) innerhalb von 90 Tagen. Diese können auch im Flugsimulator stattfinden. Dazu benötigt es die regelmäßigen Checkflüge und Weiterbildungen im Simulator. Wenn man längere Zeit nicht geflogen ist, gibt es gewisse Dinge die im Flugsimulator geübt werden müssen. Anschließend muss wieder der Simulatorcheck bestanden werden. Erst dann darf man wieder ins Flugzeug gehen. Je nachdem wie lange man weg war, benötigt man dann im Flugzeug auch wieder eine Einführungsphase mit einem Instruktor. Geschrieben von Juergen W. Da musz man dann eben auch bei wieder zunehmenden Flugverkehr ggf. mal auf den ein oder anderen Flug dennoch verzichten und dafuer Sorge tragen dasz nicht gerade 2 Frischlinge im Cockpit sitzen. In einem Cockpit dürfen nie 2 unerfahrene Piloten sitzen. Als erfahren (experienced) gilt man ab 100h auf einem Flugzeugtyp. Diese Regelung besteht immer, unabhängig von Krisenzeiten. Das heißt, es hat entweder der Kapitän oder der Erste Offizier mehr als 100h Erfahrung auf dem konkreten Flugzeugtyp. Aber die vor Corona gesammelte Erfahrung ist ja nicht weg, sie kommt mit der regelmäßigen Arbeit zügig wieder. Aber natürlich birgt es ein größeres Risiko wenn beide Piloten längere Zeit nicht viel geflogen sind. Da man muss anfangs natürlich vorsichtig sen und sich seiner Schwächen bewusst sein. Geschrieben von Juergen W. Die Simulatoren sind bestimmt nicht rund um die Uhr ausgebucht. Wenn es wirklich soooo wichtig ist, dann kann man die doch rund um die Uhr nutzen. Die Simulatoren laufen tatsächlich zu normalen Zeiten rund um die Uhr, deshalb sind Simulatorkapazitäten immer knapp. Momentan ist es wahrscheinlich etwas ruhiger, aber mit den beginnenden Impfungen kommt wieder der Optimismus und die Schulung wird wieder hochgefahren. Dadurch sind dann die Simulatoren auch wieder ausgelastet. Gruß Alex Dies ist meine persönliche Meinung! | ||||
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