Oh, ein weitergeleitetes Facebook-Fundstück ;-)
Geschrieben von Jürgen M.So löscht man einen brennenden Porsche auf dem Nürburgring Ja, wenn du die Feuerwehr eines Dorfes mit unter 200 Einwohnern bist, die aufgrund der nahen Rennstrecke (und der Spielereien drumherum) mit HLF10 (und einem legendären Unimog-TLF) ausgestattet ist, du an einem Sonntag um 15:33 zuerst zu auslaufenden Betriebsstoffen nach VU auf die B 257 in die Ecke Müllenbach/Zermüllen gerufen wirst, und um 15:37 zu einem PKW-Brand auf einem etwas doof entfernten Streckenabschnitt des Nürburgrings fahren sollst (Nordschleife, Adenauer Forst), während da Tourifahrten laufen, triffst du da womöglich zu dem Brandausmaß in der Besetzung so ein, und löschst genau so, wie dass dann die Handyfilmer festgehalten haben. So what?
Im Übrigen halte ich das erste Draufhalten mit Wurfweitenausnutzung und ein anschließendes Arbeiten eines (zunächst einzelnen) AGT am Fahrzeug für ein durchaus legitimes Vorgehen bei PKW-Bränden, gefällt mir besser als der Nahkampfdrang ganzer flaschenatmender Horden, die sich möglichst schnell ans warme Blech kuscheln wollen und dabei die bewegliche Strahlrohrführung bis zum Staatsballett perfektionieren.
In diesem Video von obigem Porschebrand sieht man übrigens noch, dass 3min nach der ersten Wasserabgabe als zweites (sichtbares) Fahrzeug ein TSF-W vor Ort ist, und das TLF4000 aus Adenau war auch alarmiert (Quelle). Und schon stehen da auch wieder Fahrzeuge und Material rum, wie bei den "Großen".
"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)
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