Geschrieben von Alexander H.Ja, das ist aber wahrscheinlich mehr oder weniger der einzigste Grund.
Das wäre aber relativ einfach möglich indem man 2 oder 3 Frequenzpaare freischaufelt.
Nicht ganz, es geht noch weiter.
TETRA und GSM sind sich recht ähnlich in der Funktion. Jetzt kommen aber die kleinen, feinen Unterschiede:
TETRA verwendet einen fixen Zeitrahmen für die Aussendung. GSM dagegen hat eine Timing-Variable, mit dieser bestimmt die Basisstation die Zeitverzögerung für die Aussendungen des Endgerätes. Damit kann man Laufzeitunterschiede über wesentlich größere Bereiche ausgleichen. Als Nebeneffekt kann man bei GSM (und den Nachfolgern) die Position eines Endgerätes recht einfach triangulieren.
Die maximale Zellgröße im BOS-Netz beträgt 58km, da sonst aufgrund der Laufzeit die Aussendung ausserhalb des Zeitschlitzes ankommt (guard period 14 Bit). Für Luftfahrzeugzellen ist die guard period auf 20 bit erhöht, damit kann diese 83 km groß werden. Luftfahrzeuge haben wir zum glück nicht so viele im BOS-Netz, das erleichtert die Sache.
Bei fliegenden Funkteilnehmern hat man Probleme mit Überreichweiten. Grundsätzlich sind zwar alle Zeitschlitze in Deutschland synchronisiert. Eine fliegende Zelle empfängt aber in Schadensgebieten hunderte Endgeräte, viele davon ausserhalb des Timings. Dies lässt die Signalqualität schnell ins bodenlose fallen. Rettungshubschrauber hat man im 4m-Funk über hunderte km gehört, ähnlich ist es hier.
Mobile Basisstationen auf Anhängern dagegen funktionieren prächtig, man braucht halt gutes Personal dafür. Ob man diese per Draht, Richtfunk, Satellit, LTE oder PCM/IP anbindet ist relativ egal.
Viele Grüße
Adrian
Dieser Beitrag stellt einen Auszug meiner aktuellen Meinung dar. Diese muss nicht zwangsläufig mit der offiziellen Meinung meiner Dienststelle/HiOrg korrelieren.
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