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Fixed Radio Terminal, Bezeichnung für ein fest eingebautes Funkgerät (Leitstellen) im Digitalfunk
Mobile Radio Terminal, Bezeichnung für ein mobiles Funkgerät (Fahrzeugfunkgerät) im Digitalfunk
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Handheld Radio Terminal, Bezeichnung für ein Handfunkgerät im Digitalfunk
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RubrikKommunikationstechnik zurück
Themafliegende Basisstationen - war: Lage in NRW / RLP - ist: Starkregen/Unwetter und der KatS19 Beiträge
AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern870563
Datum20.07.2021 21:42      MSG-Nr: [ 870563 ]714 x gelesen

Geschrieben von Alexander H.Man braucht dem Funkgerät nur mitteilen, nein du gehst nicht auf die Frequenz der fliegenden Basisstation.

Bedingt eine auf weiter Fläche freie Frequenz. Gleichzeitig fängt man im gesamten Abdeckungsbereich die Nebenaussendungen ein.


Achso, ich dachte immer der SNR ist ein Maß des Empfänger, wie gut er das Nutzsignal vom Störsignal unterscheiden kann.
Warum soll ist der SNR eines FRT (MTM800) excellent sein, eines MRT (MTM 800) dann schlechter?


Ich rede vom SNR aus Sicht der Basisstation. Das FRT nutzt meist eine günstig platzierte Außenantenne in Verbindung mit hochwertiger Antennenleitung. Das MRT dagegen leidet an schlechten Standorten, billiger Antennenleitung (muss ja durchs Fahrzeug gehen) und Kopplern.

SNR für Fortgeschrittene:

Faktor 1: den Nutzsignalpegel aus Sicht der Basisstation. Die Nutzsignalpegel müssen alle in einem gewissen Bereich liegen (genannt Dynamikbereich). Ist ein zu starkes Signal dabei übersteuert der Empfänger. Dagegen regelt er den Eingangsverstärker herunter, das SNR wird also für alle schwächeren Signale noch schlechter.

Daher verbessert das Dämpfungsglied am FRT tatsächlich die Empfangsleistung der Basisstation.


Faktor 2: Der Rauschteppich. Dieser ist nicht statisch, sondern höchst dynamisch. Einerseits bestimmt die Antennenposition, wie viel Rauschen eingefangen wird. Effektive Rauschquellen sind elektronische Geräte (z.B. Schaltnetzteile) und natürlich auch Funkgeräte mit ihren Nebenaussendungen.

Bei Mobilfunknetzen kann man in Ballungsräumen ein richtiges Pulsieren der Zellen erkennen. Wenn viele Nutzer in der Zelle sind bekommt diese viele Nebenaussendungen ab -> Rauschteppich steigt -> SNR verschlechtert sich -> Zellgröße schrumpft. Wenn diese Nutzer weiterziehen vergrößert sich die Zelle wieder.

Erhöht man die abgedeckte Fläche einer Antenne (z.B. Rundstrahler auf hohem Mast) fängt sie natürlich auch deutlich mehr Rauschen technischer Geräte ein, da die Dämpfung ja bekanntlich im Freiraum sehr gering ist und überwiegend von Hindernissen bestimmt wird. -> SNR wird für alle schlechter.


Naja 10km, sollten noch im Katastrophengebiet sein.
Es geht wohl eher darum Funkgeräte von 40 oder 50km aufwärts auszufiltern und das geht realtiv gut.


Zu dem Preis alle Funkgeräte gleichzeitig mit schlechter Emfangsleistung zu bestrafen.


Und nochmal, praktisch sieht das alles ganz anders, da die von mir angesprochenen 50km mit einer Freifelddämpfung von -85dbm bei perfekten Wetter wäre, es kommen ja noch ganz andere Dämpfungswerte hinzuaddiert.

Welche denn?


Und du willst mir jetzt sagen ein FRT/MRT in einer guten Position 50km entfernt kommt jetzt besser auf die Basisstation als ein HRT unterhalb einer fliegenden Basisstation?

Ja, in großer Höhe kommt das durchaus vor, da die klassischen Dipole bei vertikalier Polarisation ein Empfangsminimum unter- und überhalb der Antenne haben. Aus diesem Grund haben z.B. Flugdrohnen oft mehrere Cloverleaf-Antennen (Zirkulare Polarisation) in verschiedener Ausrichtung verbaut.


Und ja, in der Theorie bedämpft ne gute Mauer ein Signal um 20-30db, aber in der Praxis gibts Reflexionen, sonst hätte in der Stadt wohl niemand mit einem HRT Empfang, außer er steht unter einer Basisstation.

Diese Reflexionen sind bodennah noch recht stark ausgeprägt, in der Höhe werden sie schnell weniger. Wenn kommen die Reflexionen auch mit unterschiedlicher Polarisation an.


Fazit: Wie man es dreht, in vernetzten zellulären Netzen macht es einfach wenig sinn Antennen zu hoch aufzuhängen. Schau mal auf die großen Funktürme (wie der Olympiaturm München) Da oben findet man fast nur noch Richtfunkanlagen, die klassische bidirektionale Sendetechnik ist fast verschwunden.

Viele Grüße
Adrian

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