Als Grundlage eine Episode, die noch viel weiter zurückliegt:
Im Sommer '45 hat der einzige vor Ort verfügbare Elektriker in einer größeren Landgemeinde in Ostösterreich die 16-18 Jährigen zum Stomleitungsspießen mitgenommen - war ja sonst niemand da. Mein Vater ist mit Steigeisen auf den Holzmasten herumgeklettert. Niemand ist runtergefallen, alle waren glücklich, wenn es rascher wieder Strom gab.
Den Medienberichten entnehme ich, dass sich Freiwillige auf den Zufahrtsstraßen stauen. Das kann man auch organisieren: Ist es verboten, eine Datenbank mit potenziellen Freiwilligen und deren Fähigkeiten/Ausbildungen/von mir aus Ausrüstung aufzubauen und im Bedarfsfall abzufragen, wer denn aktuell wirklich Zeit hat? Deren Transport und Unterbringung organisiere ich zentral, die Unfallversicherung wird sich der Staatshaushalt noch leisten können.
Ich kenne in Österreich weiterreichende Planungen, die über die Freiwilligkeit hinausgingen - ok, die Datenwartung wurde nach der Jahrtausendwende schlechter, die Leute, die wissen, wie das geht, haben 2015 aber noch alle mögliche Szenarien durchgespielt. Die staatlichen Telekoms haben nach Privatisierung und "Rediteoptimierung" sehr gut ausgebildete Menschen in den sonstigen Arbeitsmarkt "rausbefördert".
Und wem das jetzt nach Volkssturmbewegung klingt, die aus irgendeinem Grund nicht opportun wäre: Ob ich das je nach politischer Herkunft Solidarität oder Eigentümerverantwortung nenne: Es gibt Lagen, die die "üblichen Professionellen" nicht (rasch) bewältigen können. Das kann ich achselzuckend zur Kenntnis nehmen oder was dagegen tun.
Politischer Nutzen: Die halbwegs zugänglichen Prepper können in einer klaren Kommandokette zeigen, was sie können, die "absoluten Irren" sind wiederaufbauzersetzstörend
Grüsse
Peter
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