Geschrieben von Florian M.Eine entscheidende Schwelle dürfte auch die sein, ab der alle Fahrzeuge (mindestens mal Kraftfahrzeuge) auch miteinander kommunizieren können. Ich glaube nicht, dass es möglich ist mit vertretbarem Aufwand eine 100%-Lösung zu finden. Es wird sich nur zu überlegen sein, wo die zu 100% fehlenden Punkte eingespart werden können:
- weniger autonomes Fahren (bspw. nur auf der Autobahn, nur mit Fahrerüberwachung, eingeschränkte Höchstgeschwindigkeiten, ...)
- mehr Risiko bei anderen Verkehrsteilnehmern (dann wird halt in einem von 1.000.000 Fällen der Mensch auf der Straße nicht erkannt...)
Dazu kommen bei der 100%-Lösung auch ethische Problem: Der Computer stellt fest, dass eine Kollision unausweichlich ist:
a) Laternenmast anfahren, Fahrgastverletzung in Kauf nehmen
b) ausweichen, Menschengruppe überfahren
c) weiterfahren in liegengebliebenes Auto mit Familie
Daher müsste man sich (auch als Gesellschaft) eher die Frage stellen, welches Ziel verfolgt man mit der Entwicklung. Also wann braucht man autonomes Fahren und wann bringt es einen echten Vorteil. Und das Ergebnis könnte man dann schon vorab in Gesetze gießen, damit die Entwicklung auch in die richtige Bahn geht. Sonst entscheidet irgendein Milliardär oder Programmierer, wo die Priorität liegt (Horrorszenario: es muss der dran glauben, der den niedrigsten Umsatz beim Onlinebuchladen hat).
Meiner Meinung nach wäre es (um zum Thema zurück zu kommen) wichtig, dass so lange es keine 100%-Lösung gibt, die Vorgabe sein muss, dass der Fahrer zum überwachen da ist und das Fahrzeug das auch zu prüfen hat. Und wenn der Fahrer während der Fahrt seine Überwachung spontan aufhört: rechts ran fahren, Notruf senden.
Christian Rosenau
Das ist meine persönliche Meinung. Sollte das mal anders sein wird das auch angemerkt.
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