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Rubrik | Kommunikationstechnik | zurück | ||
Thema | Kurzwelle bei der bzw. für die BOS - war: Ukraine-Krieg: Satelliteninternet KA-SAT ausgefallen | 12 Beiträge | ||
Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 875380 | ||
Datum | 28.02.2022 10:18 MSG-Nr: [ 875380 ] | 2169 x gelesen | ||
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hallo Geschrieben von Bernhard D. Wäre da die Kurzwelle bei der BOS eine Option ? ja - siehe auch 'Ermittlungsverfahren - war: Deutschland war präzise gewarnt die Menschen aber nicht' von Jürgen M. dazu mal warum: alle Kommunikationsnetze die auf eine Infrastruktur aufsetzen sind von dieser abhängig. Das war das klassische analoge Telefonnetz, unsere 4m-Relais-Netze, das digitale BOS-Funk-Netz, die Handy.-Netze usw. Je nach Komlexität der Netze ist das Ausfallrisiko grösser oder kleiner. So ist ein 4m-Relais-Netz mit einem Relais einfacher aufgebaut und kann bei Bedarf vom Anwender auch einfacher "repariert" ( z.B. ersetzt - Stichwort RS-1 ) werden. Bei digitalen BOS-Funknetz ist das eigentlich unmöglich. Alle Funknetze die direkt ohne Netzinfrastruktur funktionieren sind da deutlich robuster. Wie z.B. der Wechselverkehr auf 2m bzw. 4m oder DMO-Betrieb. Mit dem Nachteil das hier Netzabdeckung bzw. Reichweite sehr beschränkt ist. Kurzwelle hat da den Vorteil das die Reichweite deutlich höher ist. Die geht um die ganze Welt. Und das ohne zusätzliche Infrastruktur. Hat aber auch Nachteile. Die Übertragung darüber ist vom Funkwetter ( = Sonnenaktivität ) und von der Tageszeit abhängig. Man muss auch etwas Aufwand auf der Antennenseite betreiben wenn man im Nahbereich Funkverbindungen aufbauen will. Das ist aber alles durch geeinete Antennentechnik und angepasster Betriebstechnik ausgleichbar. Speziell gegenüber dem digitalen BOS-Funk-Netz bietet die Kurzwelle für die Datenübertragung höhere Datenraten. EMails mit (kleinen) Anhängen sind da zwischen zwei Kurzwellen-Funkstationen auch ohne Netz im Direktverkehr möglich. Mach das THW in Bayern: ![]() Zusätzlich besteht die Möglichkeit mit Kurzwelle Mails ins WinLink-Netzwerk zu versenden bzw. zu empfangen. Dort gibt es auch ein Gateway um Mails mit Postfächern im Internet auszutauschen. Da ist aber wie ein Netz mit seinen Nachteilen mit im Spiel. Trotzdem ein für die BOS sehr interessantes Feature. Man kann z.B. von einer technischen Einsatzleitung vor direkt Mails z.b. mit der Leitstelle / Feuerwehr usw. zuhause austauschen. Hier mal einer meiner Kurzwellenstationen mit der ich Mails verschicken und empfangen kann: ![]() Das Funkgerät kann mit bis zu 100 Watt auf Kurzwelle senden. Für die Datenübertraugung wird ein Soundkarten-Modem verwendet. Das Mailprogramm läuft auf einem kleinen Notebook. Das Know-How das man dafür braucht geht halt deutlich über das hinaus was man bei einem BOS-Sprechfunklehrgang vermittelt bekommt. Man kann es aber z.B. beim Deutschen Amateur Radio Club "einkaufen". Dort gibt es ein Notfunk-Referat. In den BOS gibt es auch Funkamateure. Die kann man da auch einbinden. Das hat Mecklenburg-Vorpommern erkannt und inzwischen auch praktisch geübt: ![]() ... MkG Jürgen Mayer, Weinstadt
Geändert von Jürgen M. [28.02.22 10:30] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar = | ||||
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