Ein ewiges Trauerspiel. Das Thema Gerätehausneubau beschäftigt die Sinziger schon Jahre, oder sind es inzwischen Jahrzehnte? 2017 war es schonmal soweit, dass die Wehr mit einem offenen Brief in Richtung der Kommunalpolitik appelierte, ob das nicht vielleicht auch alles etwas sinnvoller, schneller, zielführender ablaufen könnte. Auf der anderen Seite stehen allerdings dann solche "Hürden": In der Presse wird aktuell ein Mitglied des dortigen Stadtrates zitiert: "...hätte es gerne gesehen, wenn die Jahnwiese zunächst auf ihre Tauglichkeit als Feuerwehr-Standort eingehend geprüft worden wäre, etwa was die Zufahrtsmöglichkeiten und den Platzbedarf der Brandschützer angeht. Was den Standort Kölner Straße anbelangt, so könne es durchaus sein, dass dieser künftig nicht mehr im Überschwemmungsgebiet liegt. Ein Gutachten des Kreises sei diesbezüglich abzuwarten."
Hier findet man die Sitzungsunterlagen zu dem Punkt, inkl. einer umfangreichen extern erstellten Standortanalyse.
Und ob sich zukünftige Hochwasser tatsächlich in ihrer Ausbreitung an irgendwelchen quasi lobbyartig erstellten Überschwemmungsgebietskarten orientieren, oder doch blöderweise weiter lieber der Physik folgen, ich neige dazu eher letzteres anzunehmen. Aber ich bin halt auch kein Politiker.
"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)
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