Ein paar interessante Themen sind ja schon darin
Wehrdienst/Dienstpflicht
Das alle Wehrdienstkonzept war wirklich unzureichend und unfair, denn wer untauglich war musste nichts machen, wer verweigert hat musste Zivil- oder Etsatzdienst antreten, hatte die Bundeswehr ihre Zahlen erreicht wurde der restliche Jahrgang gar nicht mehr gezogen und gemustert, außerdem traf es nur Männer.
Die Idee in einem demokratischen Sozialstaat jeden seiner Bürger, egal welches Geschlecht und welcher Gesundheitszustand, zu einem Dienst für die Allgemeinheit zu verpflichten kann man sowohl unter dem Punkt Zwang (Zeangsarbeit) kritisch sehen, aber auch als Chance für jeden zusätzliche Erfahrungen und Skills zu sammeln.
Sollte es ein zurück zu einer Wehrpflicht geben, dann meiner Meinung nach nur wenn jeder/jede unabhängig des Geschlecht und bedingt (bis zu einem gewissen Grad an Behinderung) des Gesundheitszustand zu einem für Ihn möglichen Dienst verpflichtet werden, mit einer Auswahl aus Verteidigung (Bundeswehr), Verwaltung (Bundeswehr, Kats/Zivilschutz, THW), Ersatzdienst im Zivil- und Katastrophenschutz (eine Option dies über x Jahre oder Vollzeit für 12 bis 24 Monate zu machen sollte man auf Möglichkeit prüfen) oder dem ganzen Bereich ehemals Zivildienst und heute FSJ und BFD, oder das halt Zivilschutzkorps
Zivilschutzkorps
Ich verstehe darunter kasernisierte Einheiten die alle Bereiche des Zivil- und Katastrophenschutz abdecken und auch bestimmte ausbildungsintensive Themen wie Vegetationsbrandbekämpfung, Fließgewässerrettung/Strömumgsrettung, Tauchen, Luftrettung mittels Winde, etc. abdecken können. Man sollte gucken dies in bestehende Strukturen einzubetten, Bsp beim THW (auch wenn dieses dann plötzlich um Brandschutz und Sanitätsdienst integrieren müssten, zumindest im Zivilschutzkorps), auf Ebene der Regionalstellen könnte man entsprechend eine Zivilschutzkorpseinheit aufbauen
Über allem steht aber
Kosten/ Finanzierung
Der Schutz der Bevölkerung kostet Geld und im besten Fall kostet es Geld und wird nicht benötigt, da der Spannungsfall oder Verteidigungsfall oder Katastrophenfall nicht eintreten und teure Einheiten mit Personal, Fahrzeugen, Gerät und Gebäude und eingelagert Versorgungsgüter und Reserven sind ohne Nutzen angeschafft oder unterhalten worden, daher ist die Frage wieviel Schutz und Sicherheit für Bevölkerung, Wirtschaft, Demokratie, Freiheit und für eine lebenswerte Zukunft ist die Regierung bereit zu finanzieren?
Somit komme ich zu meiner These, dass der
Zivil- und Katastrophenschutz schon immer chronisch und bewusst unterfinanziert war, da man bei Naturkatastrophen auf die Bundeswehr zurückgreifen konnte und man große Manpower und schweres Gerät zur Verfügung hatte, die sich veränderte Sicherheitslage und Rahmenbedingungen lassen ein solches System aber nicht mehr zu, der Bereich der nicht polizeilichen Gefahrenabwehr, Katastrophenschutz und Zivilschutz muss stärker finanziert werden, dabei müssen wir auch vermehrt auf hauptamtliche Kräfte (z.B. in Form eines Zivilschutzkorps mit hauptamtlichen Führungskräften und Dienstpflichtigen Einsatzkräften) setzen die auf USAR, Fließgewässerrettung, Spezielle Reztung aus Höhen und Tiefen, Vegetationsbrandbekämpfung, Tauchen/Bergungstauchen, Kranarbeiten und ähnliches spezialisiert sind.
Aber das werden wir nicht erleben
Also viele Worte für ein kurzes Fazit, Artikel und Beiträge die vor den zukünftigen Gefahren und ihre immer schlimmeren Auswirkungen warnen und Lösungen oder Ansätze vorschlagen wird es immer mehr und öfter geben, verändern wird sich aber trotzdem nichts. Der Prophet gilt nichts im eigenen Land trifft hier gut zu.
Ich schreibe hier nur meine private Meinung, nie im Namen meiner Firma oder Feuerwehr
 Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen
|