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Thema | Absicherung von Einsatzstellen auf Autobahnen - Pilotprojekt | 43 Beiträge |
Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 879594 |
Datum | 20.10.2022 22:34 MSG-Nr: [ 879594 ] | 1426 x gelesen |
Guten Abend
Geschrieben von Michael W.
der SWR berichtet hier von einem Pilotprojekt.
Weitere Infos zum landesweiten Pilotprojekt "KEA21 - Konzeptionelle Ereignisbewältigung auf Autobahnen":
-> ad-hoc-news.de "KEA21 - Konzeptionelle Ereignisbewältigung auf Autobahnen"
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Am 1. Januar 2022 fiel der Startschuss zu dem vom Ministerium des Innern und für Sport genehmigten Pilotprojekt "KEA21", bei dem die Zusammenarbeit der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben im Bereich der Erstintervention bei Einsatzlagen optimiert werden soll. Autobahnpolizei, Rettungsdienst, Feuerwehr sowie die weiteren Hilfs- und Fachdienste erproben während der einjährigen Projektphase einen gemeinsamen Orientierungsrahmen zur Bewältigung von Einsatzlagen auf Bundesautobahnen. Als Pilotstrecke ist die A 6 zwischen den Anschlussstellen Wattenheim und Waldmohr im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Westpfalz bestimmt.
[...]
Durch ein mit allen Akteuren abgesprochenes standardisiertes Verfahren soll eine Sicherheitszone für die Einsatzkräfte bei der Unfallaufnahme geschaffen werden. Die Konzeption sieht dazu vor, dass die an der Einsatzstelle zuerst eintreffenden Kräfte ihr Einsatzfahrzeug in einem Abstand, der ungefähr der zulässigen Geschwindigkeit in Metern entspricht (also auf Autobahnen mindestens 100 Meter), in der sogenannten "Fend Off Position" (schräg zur Fahrtrichtung) als Sicherungsfahrzeug aufstellen.
Der dahinter liegende Raum wird mit den üblichen Sicherungsmitteln, wie Baken, Leitkegeln und entsprechenden Leuchten abgegrenzt, so dass optisch eine Trennlinie zum fließenden Verkehr entsteht. Im Sicherungsfahrzeug selbst bleibt niemand sitzen. Außerdem wird die Lenkung zur verkehrsabgewandten Seite eingeschlagen, das Blaulicht bleibt eingeschaltet und die Feststellbremse gezogen. Der Grund: Durch diese Position würde das Sicherungsfahrzeug im Falle einer Kollision durch ein nachfolgendes Fahrzeug nicht in den fließenden Verkehr und insbesondere nicht in die Einsatzstelle geschoben, wo die Helfer überlebenswichtige Hilfe leisten.
Weitere hinzugerufene Einsatzkräfte stellen dann ihre Einsatzfahrzeuge nach einem vorgegebenen Verfahren auf, so dass niemand bei seiner Arbeit behindert wird. In Einsatzlagen, bei denen die Feuerwehr ebenfalls eingebunden ist, wird das zuerst eintreffende Sicherungsfahrzeug durch ein schweres Feuerwehrfahrzeug ersetzt, um den Arbeitsbereich der Einsatzkräfte noch sicherer zu machen.
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Gruß aus der Kurpfalz
Bernhard
" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"
(Heinrich Heine)
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