Vor der Flut heulten in diversen Orten mehrfach die Sirenen mit Feueralarm, das hatte keine Warnwirkung. Nach der Flut hat man vor dem nächsten Feueralarm-Probealarm intensiv, auch über Katwarn etc., vor dem Probealarm "gewarnt" damit die sensibilisierte Bevölkerung das nicht missversteht.
Jetzt, vor dem erstem Probealarm der neuen Sirenen, hat es wieder eine intensive Medienkampagne, auch und gerade auf den sozialen Netzwerken gegeben, was für ein Ton (nur 1x15 Sekunden auf-/abschwellend, eben Probe) dort läuft, und auch was im Ernstfall dann für Töne für Warnung und Entwarnung gelten konnte man eigentlich zu Genüge lesen. Eigentlich. Und eigentlich stand auch überall, dass das eben nicht im gesamten Kreisgebiet, sondern nur in den ahranliegenden Orten passiert (denn nur da ist bisher das Sirenennetz vollständig umgestellt worden). Eigentlich.
In den "Rückmeldungen" über die sozialen Netzwerke zeigt sich aber mal wieder, dass die Empfängerseite bei Bevölkerungswarnung ein mind. ebenso großes Problem darstellt, wie die Senderseite. Das Sirenennetz flächendeckend bundesweit up to date, einheitliche Tonfolgen, massive Infokampagnen, CellBroadcast usw. alles am Laufen, und bei der nächsten Katastrophenlage geht es dann doch genauso "schief" und die ersten Diskussionen werden auch dann wieder lauten, warum denn nicht noch anders/gar nicht gewarnt wurde. Da gehe ich jede Wette drauf. Ja, senderseitig war dieser Test erfolgreich.
"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)
 Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen
|