Hallo,
Geschrieben von Robin B.Und nein, die Regeltreue bei Radfahrern ist in etwa genauso ausgeprägt, wie bei Autofahrern, das sind die Zahlen. Wer wie ein Idiot fährt, dem ist egal, auf welchem Untersatz er das macht.
Nein, das ist sicherlich nicht so.
Im ländlichen Gebiet sehe ich sehr oft Radfahrer, die nicht auf den dort teuer angelegten, gut ausgebauten Radwegen sondern auf der Straße rumfahren.
Genauso im dunkeln ohne jegliches Licht, weil teils auch gar nicht mal vorhanden am Fahrrad. Komisch, Autos ohne Beleuchtungseinrichtung sind eher selten zu finden.
Im städtischen Bereich sind Ampeln gern mal nur eine Empfehlung für Radler, wenn's gerade passt wird auch gern mal die grüne Fußgängerampel als "passend" angenommen oder auch bei rot trotzdem gefahren. Dank deutlich geringerer Strafen sehr viel öfter als bei Autofahrern.
Fußgängerzonen werden auch gern befahren, klar, da sieht man auch mal Autos, meist aber nicht wegen "ich will halt einfach mal durch" sondern dann eher wegen nötigem Lieferverkehr,
Und ja, die Politik unterstützt das noch durch sinnlose und für Radfahrer sehr gefährliche Regeln wie das rechts vorbeifahren dürfen an wartenden Fahrzeugen. Was eigentlich gut gemeint ist, ist sehr gefährlich und wird auch nicht dadurch besser, dass man LKW mit zig Assistenzsystemen ausstatten und rechtsabbiegen innerhalb geschlossener Ortschaften nur noch mit Schritttempo erlaubt.
Und ja, auch ich fahre (wenn auch selten) Fahrrad. Ich kann daher auch nicht nachvollziehen, dass die Regeltreue so ausgeprägt ist wie bei Autofahrern, zumindest nicht, was Vorfahrtregeln, Wegebenutzungspflichten und Ampelbeachtung angeht. Sicher werden die Anzahl geahndeter Verstöße nicht an die der Autofahrer rankommen, das wundert mich auch nicht, da Radfahrer doch eher selten kontrolliert werden. "Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast", ist hier die passende Bemerkung dazu.
Ob das nun 90% der Radfahrer sind, für die die StVO höchstens mal eine Empfehlung ist oder 50% sei mal dahingestellt. Da geht es auch eher weniger um die exakte Anzahl, das wäre jetzt Haarspalterei. Es geht um die Problematik an sich, und die ist definitiv vorhanden.
Gruß,
Michael
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