Konsensausreißer: Bei xy% (lass ich offen, kann man wochenlang diskutieren, ich meine durchaus da könnte auch 80 oder 90 stehen) der von den Spontanhelfern erledigten Arbeiten käme man vermutlich nie auf die Idee, auch nicht in der Größenordnung Ahrtal, dass das Aufgabe des Katastrophenschutzes wäre. Wir reden da nicht nur von den äußerst hilfreich eingesetzten Baumaschinen, sondern auch davon, dass Gartenmöbel gesäubert und Vorgärten bepflanzt wurden, auch in sagen wir mal weniger stark betroffenen Straßenzügen. Die Studie nennt ja explizit das Helfer-Shuttle. Das war aus mitmenschlicher Sicht vielleicht eine der geilsten organisierten Hilfeleistungen die es bisher gab, aber KatS? Und das die Handwerkskammern recht früh darauf aufmerksam gemacht haben, dass bei manchen Handwerkerleistungen Gewährleistungsansprüche (und eine richtige Rechnung) gar nicht so verkehrt wären, bewahrheitet sich wohl auch heute noch immer mal wieder.
Und trotz der Aussagen dieser Studie bezweifel ich weiter, dass eine "Integration von Spontanhelfenden in die Strukturen der staatlichen Katastrophenhilfe" bedeuten kann, dass die Spontanhelfer sich in die Hierarchien eingliedern, Führungsabläufe 1:1 mind. bis zu einem "Anführer" der Spontanhelfer eingehalten werden... Es wird maximal bedeuten können, dass z.B. die Organisatoren eines solchen HelferShuttles und Mitglieder der Einsatzleitung früher mal die Handynummern austauschen. Alles andere ist illusorisch.
"Experten sind Leute, die 99 Liebesstellungen kennen, aber kein einziges Mädchen"
(Didi Hallervorden)
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