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Rubrik | Katastrophenschutz | zurück | ||
Thema | Flutkatastrophe 2021: Studie gibt Einblicke in Gedanken von freiwillig Helfenden ![]() | 9 Beiträge | ||
Autor | Bjor8n R8., Mommenheim / Rheinland-Pfalz | 884357 | ||
Datum | 29.07.2023 18:25 MSG-Nr: [ 884357 ] | 1115 x gelesen | ||
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Hi, Geschrieben von Sebastian K. Und trotz der Aussagen dieser Studie bezweifel ich weiter, dass eine "Integration von Spontanhelfenden in die Strukturen der staatlichen Katastrophenhilfe" bedeuten kann, dass die Spontanhelfer sich in die Hierarchien eingliedern, Führungsabläufe 1:1 mind. bis zu einem "Anführer" der Spontanhelfer eingehalten werden... Es wird maximal bedeuten können, dass z.B. die Organisatoren eines solchen HelferShuttles und Mitglieder der Einsatzleitung früher mal die Handynummern austauschen. Alles andere ist illusorisch. Ja und Nein. Das Ganze steht und fällt ja schon damit, dass wir mal definieren müssten, was genau wir denn als "unsere" Aufgabe verstehen. Was ist Aufgabe des staatlichen Katastrophenschutzes (oder der staatlichen Organisationen auch abseits des Katastrophenfalls), und was ist eben keine Aufgabe mehr. Und da kann dann der Platz für die Spontanhelfer (oder im kleineren Fall - die Nachbarn, Freunde,...) sein. Beispiel - der klassisch geflutete Keller nach Unwetter. Bis wohin ist es unser Job? a - Auspumpen mit Tauchpumpe, b - Auspumpen mit Wassersauger?, c - Ausräumen des Kellers??. d - Durchwischen??? e - Bodenbeläge entfernen f - Putz abschlagen Und wenn wir nur a (und b) als unsere Aufgabe verstehen ist genug unter c ff. für Spontanhelfer zu tun. Ich sehe kein "Unterstellen" unter die Befehlsgewalt des lokalen Einsatzleiters und Einbinden in einem Abschnitt "Spontanhelfer" Eher kleinteiliges Einbinden von Freiwilligen direkt vor Ort (Sandsack füllen, Sandsack verteilen,...) bei KatS Maßnahmen. Je mehr Struktur da etabliert wird (BTW: von wem überhaupt?), desto niedriger die Motivation für den einzelnen. Niemand fährt mit Besen, Eimern und Handschuhen 100km zum Sammelplatz um dann erst mal zurückgehalten zu werden und auf einen "Auftrag" warten zu müssen. (Machen übrigens auch Mitglieder der BOS extrem ungern wie wir ja gelernt haben - auch die verselbstständigen sich dann mal gerne aus dem Bereitstellungsraum heraus, um "was zu tun") Insofern sollte auch hier im Kat-Fall den Spontanhelfern viel Freiheit gelassen werden und nur ein paar Grundregeln definiert (diese dann aber auch klar durchgesetzt) werden. Sprich: Niemand will dass aus Helfern Betroffene werden, Sicherheitsanweisungen sind daher Folge zu leisten. Genauso wie sich für die Helfer kein Anspruch auf Support durch die KatS Einheiten (Verpflegung, Schlafplatz, Notrstrom, Equpment) durch ihre Anwesenheit ergibt. Aber solange wir unsere eigenen Kräfte nicht anständig zielführend und zeitnah in den Einsatz bringen können sollten wir bitte die Finger davon lassen, auch noch ein Heer an unorganisierten Spontanhelfern in ein wie-auch-immer geartetes Konzept einzubinden und managen zu wollen. Just my 0.02 So long, Bjorn | ||||
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