Hallo,
ich weiß nicht, ob und wie oft du überregional unterwegs bist. Ich meine explizit den überörtlichen Einsatz, der über mehrere Tage geht und der einen selber deutlich aus der Komfortzone bewegt und welcher aufzeigt, ob der gesellschaftliche Zusammenhalt funktioniert.
Denn, eines habe ich in vielen Jahren immer wieder erlebt. Unter den Spontanhelfer waren viele Jugendliche und junge Erwachsene, die bis zum Umfallen geholfen haben und am nächsten Tag wieder auf der Matte standen. Egal, ob das an der Elbe, Deggendorf oder im Ahrtal war.
Die mittlere Generation waren in vielen Fällen, die nichts tuenden Querulanten, die alles besser wissen und sowieso für das alles hier zahlen und entsprechende Leistung erwarten!
Das ist jetzt genauso verallgemeinert. Es hat eben viel auch mit Bildung und Erziehung zu tun.
Gesellschaftlich haben wir das Problem, das wir kaum in der Lage sind, diese Jugendliche oder Erwachsene an unsere Organisationen heranzuführen oder dann langfristig zu binden.
Ob eine allgemeine Dienstpflicht hilft, ich weiß es nicht. Das hängt stark von der Organisation ab. Wenn hier die Chemie nicht stimmt, sei es Umgangston, Respekt, Aufgabe etc. dann sind die Leute weg! Wenn alles stimmt, dann bleiben sie. Dabei ist es unerheblich, ob ich einem Auftrag ein bitte voranstelle. Im Einsatz läuft das eh nicht, da ist die Ansage halt kurz und laut! Das sollte man lernen.
Die Dienstpflicht senkt nur die Schwelle und man könnte gezielt selektieren und aus der Masse fördern. Von daher würde ich sie sehr begrüßen. Der Erziehungsgedanke ist mir sch egal, das sollen die Eltern leisten.
Gruß
Dirk
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