Ich bin zunächst mal froh, dass NTV (u.a.) nicht für das Ausrufen eines Krieges zuständig sind. Das es inzwischen Schulungen/Vorträge nach dem Operationsplan Deutschland gibt, liegt vielleicht nicht vorrangig daran, dass der Kriegseintritt Deutschlands in letzter Zeit nochmal deutlich näher gerückt wäre, sondern schlicht daran, dass es diesen Operationsplan Deutschland jetzt überhaupt erst gibt (jaja, ein paar Monate schon, aber wir reden immer noch über die Umsetzung eines politischen Plans auf Bundesebene, an dem andere Ebenen mitwirken sollen, und das dauert in D nunmal so...).
Eine Parallele zur Feuerwehr erkenne ich dem NTV-Text nach allerdings schon: Die Bundeswehr rät der Wirtschaft, auf hundert Mitarbeiter mindestens fünf zusätzliche LKW-Fahrer auszubilden, die man nicht benötigt. Andererseits NTV ganz aktuell auch so: Zu wenige LKW-Fahrer - Weihnachten in Gefahr?
Ich schätze mal, die die da fehlen sind nicht alle gerade schon im Krieg. Aber man kann eigentlich festhalten: Feuerwehr/Zivilschutz organisieren wir doch genau so. Immer mehr oben drauf planen und fordern, während es unten schon ordentlich bröckelt, Reparaturversuche da aber Fehlanzeige.
Vielleicht kommt zum 10jährigen Jubiläum der FwDV2-Überarbeitungs-Unterarbeitsgruppe jemand von der Bundeswehr vorbei und rät, da doch etwas mehr Zeit für die Zivilschutzinhalte vorzusehen. Viel mehr wirklich konkrete Vorbereitung erwarte ich da eigentlich in der Feuerwehrwelt nicht, und vielleicht ist man damit auch einfach nur ehrlich.
"Experten sind Leute, die 99 Liebesstellungen kennen, aber kein einziges Mädchen"
(Didi Hallervorden)
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