Hallo,
die Welt hat sich schon weiter gedreht.
In erster Linie ist das ein Vorgehen, um nach außen zu signalisieren, dass man dem Ehrenamt etwas Gutes tut. In der praktischen Umsetzung ist es irrelevant. Ich habe mich damit abgefunden, dass ich privates Geld in mein Hobby BOS-Ehrenamt stecke. Das ist meine Entscheidung!
Was ich allerdings richtig dreist finde, ist, dass ich jetzt meine Steuernummer angeben muss, damit die Aufwandsentschädigungen steuerlich als Einkommen erfasst werden können. Am Ende ist es linke Tasche, rechte Tasche!
Offensichtlich geht man davon aus, dass man, wenn man aktiv im Ehrenamt tätig ist, auch entsprechende Einnahmen hat. Weil man ja so viel Zeit hat, dass man entsprechende Posten in ganz vielen Vereinen bekleidet und damit ein regelrechtes Einkommen erzielt.
Ich kann mir das nur so erklären, dass ein Politiker im Bundestag neben seinen Abgeordnetenbezügen noch die diversen Aufsichtsratsposten bekleidet und dort den einen oder anderen Euro mitnimmt. Das wird dann auf das gemeine Wahlvolk projiziert und hier sieht man eine Quelle für zusätzliche Steuereinnahmen.
Absurd!
Mehr als bürokratischen Aufwand erzeugt das nicht. Das ich mich bei der Steuererklärung mit so einem Sch... beschäftigen muss. Das ist weit weg vom Bierdeckel und von der Lebenswirklichkeit, wenn es um eine Fahrgelderstattung von 120 geht.
Egal, was sie machen es kommt nicht an und wird nicht zur Stärkung des Ehrenamts beitragen. Der eine oder andere hat vielleicht einen Mitnahmeeffekt. Das sei denjenigen gegönnt.
Um die Verwaltung muss man sich keine Gedanken machen. Die Regeln das schon und finden eine Lösung mit einem passenden Formular in dreifacher Ausfertigung und Ablage!
Gruß
Dirk
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