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Rubrik | Feuerwehrtechnik | zurück | ||
Thema | Erfahrungen Bruchfestigkeit Feuerwehraxt mit Glasfaserstiel | 16 Beiträge | ||
Autor | Maxi8mil8ian8 H.8, Löhnberg / | 890664 | ||
Datum | 13.06.2025 19:50 MSG-Nr: [ 890664 ] | 579 x gelesen | ||
Hallo! Vielen Dank für deine Ausführungen! Ich glaube, dass wir inhaltlich gar nicht allzu weit auseinanderliegen, wie es vielleicht nach deiner ersten Antwort auf meine Eröffnungsfrage schien. Kurz zum Hintergrund meiner Frage: Aktuell haben keinen Ausbildungsstandard, welches Tool der Angriffstrupp mit in den Innenangriff bzw. zum Löscheinsatz unter PA nimmt. Folgende Varianten sind bei uns möglich bzw. werden so gelebt: 1. Nichts, 2. Feuerwehraxt, 3. Halligen/Spalthammer-Kombi im Tragesystem. Im Rahmen einer Bedarfsanalyse habe ich mir überlegt, was das universelle Angriffswerkzeug im Feuerwehreinsatz können soll. Hierbei bin ich zu folgenden Punkten gekommen: 1. Es soll beiden Trupps zur Verfügung stehen 2. Es soll leicht sein 3. Es soll zur Öffnung einfach verriegelter bzw. nicht verschlossener mehrfachverriegelter Holz-/Kunststofftüren dienen mit einer guten Kraftübertragung 4. Es soll als verlängerter Sucharm dienen, ohne dabei elektrisch leitend zu sein 5. Es soll Brandnester freilegen können 6. Marktübliche Wohngebäudefenster einschlagen können 7. Es soll einfach und intuitiv in der Anwendung und Schulung sein 8. Es soll sehr robust sein 9. Der Kostenfaktor soll in einem sinnvollen Rahmen sein 10. So führig sein, dass es der Trupp beim Vorgehen einfach mitführen kann Leicht, führig, universell, zweckdienlich und verfügbar eben. Dinge, die es nicht können soll: 1. Verschlossene mehrfachverriegelte Türen oder Metalltüren öffnen 2. Blech schneiden / trennen 3. Als Festpunkt für Seilarbeiten dienen 4. Schlösser und Schließzylinder zerstören 5. Eine stumpfe Schlagfläche haben denn für diese Anwendungen haben wir spezialisiertes Material. Bei Betrachtung der feuerwehrüblichen Werkzeuge bin ich nun zu dem Ergebnis gekommen, dass die Feuerwehraxt nach DIN 14900 einen Großteil der Anforderungen abdeckt, teils besser als die Kombi Halligan/Spalthammer. Großer Negativpunkt eben: Abbrechende Holzstiele. Privat habe ich bei Gartenarbeiten mehrere teils höherpreisige Spaten mit Holzstiel zerlegt. War mir irgendwann zu blöd und ich habe mir einen Spaten aus einem alternativen Material geholt, welches der Hersteller als maximal robust beworben hat: Absoluter Gamechanger! In diesem Kontext habe ich mir die Frage gestellt, wie es eigentlich mit den alternativen Axtstielen und deren Belastbarkeit ausschaut daher meine Eingangsfrage. Und sofern die Abbrechgefahr hierdurch bei der Feuerwehraxt massiv abnehmen sollte, ist die Lücke zwischen Feuerwehraxt und hydraulischen Türöffnungswerkzeug bei der zerstörenden Türöffnungstaktik für das Halligan-Tool gar nicht mehr allzu groß. Bezüglich des bestimmungsgemäßen Gebrauchs: Auch davon bin ich ein großer Freund, daher erfolgte mein Blick in die FwDV und DIN. In der FwDV 1 ist die Feuerwehraxt zweimal erwähnt. Einmal als Ausrüstung im Löscheinsatz und einmal beim Einbinden. Die DIN 14900:2015-09 beschreibt den Verwendungszweck einer Feuerwehraxt folgendermaßen in ihrem Einführungsbeitrag öffentlich zugänglich: Feuerwehräxte dienen zum Einschlagen und Öffnen von Türen sowie als kleiner Einreißhaken[] Die Feuerwehraxt nach dieser Norm wurde [...] als Basiswerkzeug zur Türöffnung bestätigt. [...] Alle ergänzenden Werkzeuge ähnlicher Art sind im Rahmen der Raum- und Gewichtsreserven als Fahrzeugbeladung nach örtlichen Belangen und Wünschen möglich. Das sogenannte "Halligan-Tool" ist bereits in jedem Feuerwehrfahrzeug in der Beladung aufgeführt Hier abgerufen am 13.06.2025: DIN 14900 Insofern bin ich über deine gezielte Aufzählung von Verwendungszwecken einer Feuerwehraxt, wie es die Norm vorsehen soll etwas verwundert: Türöffnung (ohne nähere Angabe zur Massivität der Tür!) ist auf jeden Fall eine normmäßig vorgesehene Grundfunktion. | ||||
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