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| Rubrik | Freiw. Feuerwehr | zurück | ||
| Thema | Wegen Rüstwagen: Diesdorfer Feuerwehr schmeißt hin | 22 Beiträge | ||
| Autor | Mark8us 8G., Kochel am See / Bayern | 891958 | ||
| Datum | 06.12.2025 17:31 MSG-Nr: [ 891958 ] | 646 x gelesen | ||
Hallo Sebastian Danke dir fürs Reinstellen der Unterlagen. Damit haben wir jetzt zumindest eine saubere Gesprächsgrundlage. Ich habe den Bedarfsplan ebenfalls durchgesehen. Und ja, das Papier ist seit über einem Jahr in der Mühle. Das bestreitet ja keiner. Die Frage ist für mich eine andere. Kommunikation bedeutet nicht automatisch, dass alle relevanten Inhalte transparent und nachvollziehbar auf dem Tisch liegen. Der Bedarfsplan zeigt sehr deutlich, dass es um strukturelle Veränderungen geht. Konzentration von Standorten. Reduzierung von Fuhrpark. Zusammenlegen von Aufgaben. Das ist alles legitim und manchmal auch notwendig. Und der von dir zitierte Absatz lässt keinen Zweifel daran, dass die Verbandsgemeinde klare Ziele verfolgt. In der Konsequenz heißt das aber auch, dass manche Entscheidungen nicht aus der Einsatzlogik heraus getroffen wurden, sondern aus der langfristigen Verwaltungsarchitektur. Was ich bislang im gesamten Dokument nicht finde, ist die fachliche Herleitung für die Ausmusterung des RW in genau dieser Wehr. Es werden Fahrzeuge verschoben und gestrichen, aber es gibt keine Risikobewertung, die erklärt, warum gerade dieses Fahrzeug dort nicht mehr gebraucht wird. Es gibt keine Analyse der technischen Hilfeleistungen in diesem Ausrückebereich. Auch keine Gegenüberstellung, ob ein LF20 mit verlagertem Rettungssatz den gleichen einsatztaktischen Wert bringt wie ein RW. Und genau hier liegt für mich der Knackpunkt. Strukturelle Ziele erklären, warum man sparen oder vereinheitlichen will. Sie erklären aber nicht, warum man ein funktionierendes Einsatzmittel an einem bestimmten Standort fachlich entbehrlich machen kann. Wenn diese Begründung existiert, würde ich sie gern sehen. Wenn sie nicht existiert, ist die Entscheidung zwar politisch nachvollziehbar, aber feuerwehrtaktisch dünn belegt. Was die Kommunikation betrifft. Nur weil etwas lange politisch diskutiert wurde, heißt das nicht, dass es bei den betroffenen Kameraden angekommen ist. Ein Prozess kann ein Jahr laufen und trotzdem an den Leuten vorbeigehen, die ihn später ausbaden müssen. Papier in Sitzungen ersetzen keine klare Abholung der Einsatzkräfte vor Ort. Kurz gesagt. Der Bedarfsplan mag politisch wasserdicht sein. Fachlich bleibt er an entscheidenden Stellen offen. Und genau diese Lücke ist es, die mMn. in Diesdorf die Zündschnur gelegt hat. Gruß vom See Markus In Treue fest! | ||||
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