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Rubrik | Ausbildung | zurück | ||
Thema | Sprechfunkerlehrgang | 56 Beiträge | ||
Autor | Oliv8er 8H., Meppen / | 343886 | ||
Datum | 19.06.2006 20:46 MSG-Nr: [ 343886 ] | 13435 x gelesen | ||
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Hi zusammen, es stellt sich für mich die Frage, was ich mit dem Lehrgang erreichen will. Vor einigen Jahren war der Sprechfunklehrgang eher ein Exot, jedenfalls in meinen damaligen Breitengraden. Nur einige Freaks besuchten solch einen Lehrgang. Mittlerweile ist er Voraussetzung für einen Atemschutzlehrgang und somit meist direkt nach der Truppmannausbildung zu absolvieren. Ob der Lehrgang nun in der TM Ausbildung integriert werden sollte oder nicht, ist doch eher eine Frage der Organisation. Vor- oder Nachteile halten sich meiner Meinung nach die Waage. In NRW muß ich 4 x 40 Stunden Grundlehrgangsmodule absolvieren, dann noch Sprechfunk dabei, das sprengt für Viele ganz schön den Rahmen. Da macht es Sinn, die Ausbildungen zu trennen. Andererseits kann man während des Grundlehrgangs schon eine Menge im Funkverkehr praktisch üben. Ein Nachteil ist wiederum, daß ich einen Grundlehrgang haben sollte, um einen Funklehrgang zu besuchen (z. B. Bedeutung der Funkkennungen etc.). Allerdings ist ein Sprechfunklehrgang, wie von vielen beschrieben, recht komplex. Das liegt sicherlich daran, daß er ursprünglich für eine Sonderfunktion gedacht war. Ein Sprechfunker sollte mehr wissen, als: wie schalte ich ein FuG ein und wie erreiche ich die Leitstelle. Vielleicht übersteigt das Lernvolumen des traditionellen Sprechfunkers, den Dingen, die ein FM (SB) im Normalfall wissen muß. Vielleicht reicht es, einige Grundbegriffe der Verkehrsabwicklung zu kennen und die stumpfe Bedienung des FuG zu beherrschen.... jedenfalls in 90 % aller Fälle. Diese Grundkenntnisse Sprechfunk ließen sich wahrscheinlich in 4 bis 5 Stunden innerhalb eines TM Lehrgangs beibringen. Hat man den Anspruch, auch die Schaltmöglichkeiten am FuG zu verstehen: Unterschied Wechselsprechen - Gegensprechen - bedingtes Gegensprechen - Oberband - Unterband; was ist eine Relaisstelle, was kann man bei Ausfall tun? Wie kann ich einfache Fehler selbst beheben? ... dann bedarf es tatsächlich eines Sprechfunklehrgangs in der herkömmlichen Dauer. Ob nun alle Themen in dieser Form erforderlich sind, gerade in Bezug auf Physikalische Grundlagen, lasse ich mal dahingestellt sein. Gerne würde ich auf ein paar Wellen verzichten und mehr Praxis anbieten (Besser: Lehrgang stundenmässig raufsetzen und Wellen anschaulich erklären + mehr Praxis ;-) ) Als Ausbilder habe ich jedenfalls den Anspruch an mich selbst, daß ich dem Teilnehmer beibringe, wie er vernünftig und korrekt funkt, welche Einstellmöglichkeiten er am FuG hat und was sie bedeuten, wie er einfache Fehler erkennt und beheben kann. Kartenkunde könnte man auch sehr gut im TM1 machen, allerdings habe ich dann dort auch mehr Stunden, das ist nur eine Verschiebung des Themas in einen anderen Bereich. Aus dem Stundenplan streichen würde ich sie nicht. Abschließend sei erwähnt, daß die Größe einer Feuerwehr oder die Einsatzzahl nicht ausschlaggebend für die Qualität sein sollte. Gerade Sprechfunk ist ein Thema, welches jede Feuerwehr üben kann (im Gegensatz zu Einsatz von Schere / Spreizer). Fehlt es da bei den Kameraden an Motivation, liegt es an den Führungskräften, diese dafür zu motivieren. Lernbar ist dies jedenfalls von jedem FM (SB). Ich halte die Sprechfunkabwicklung und die paar technischen Grundlagen nicht für so unglaublich schwierig, als daß sie nicht zu bewältigen wäre. Viele Grüße Oliver | ||||
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