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RubrikBerufsfeuerwehr zurück
ThemaBeamte werden zur 2-Klassengesellschaft160 Beiträge
AutorJan 8S., Wallenhorst / 369730
Datum09.11.2006 09:47      MSG-Nr: [ 369730 ]164072 x gelesen

Hallo!

Herzlich Willkommen bei der Neiddiskussion!

Leider wird nicht der eigene Zufriedenheits- bzw. Wohlstandsgrad als Maßstab angesetzt, sondern das angestrebt, was andere, vielleicht sogar noch unverdienter Weise, bekommen.

Der Beamte hat neben der Unkündbarkeit als Vorteil, dass sein Gehalt durch die Politik, letztlich durch den Souverän festgelegt wird, beim Arbeiter oder Angestellten wird dies durch Vergleich mit seinen osteuropäischen oder asiatischen Kollegen definiert - da wo die Arbeit am günstigsten ist, wandert sie hin.

Ich pfeiffe im übrigen auf meinen Beamtenstatus, weil ich es u.a. leid bin, grundsätzlich wegen meines Standes angefeindet zu werden.

Klar könnte ich als selbständiger Dipl.Ing. vielleicht das X-fache verdienen. Vielleicht könnte ich aber auch BigMäc einwickeln...

Oder wie die Kollegen in Miami, die mehr als das Doppelte verdienen, in etwas die gleichen Lebenshaltungskosten haben und nach 20 Dienstjahren mit 75% in Pension gehen können.

Doch letztendlich bin ich da zu feige zu, mal davon abgesehen, dass ich Familie habe.

Daher habe ich mich bewußt für den Verbleib als Beamter entschieden, und diese Entscheidung beinhaltet viele Einbußen und was da noch so kommt. Dies ist aber noch wie vor die weniger schlechte Alternative. Also: Wer findet, dass sein BF-Job soooo scheiße ist, der muss etwas anderes wagen. Oder gewisse Umstände akzeptieren.

Nicht das ich auch gerne wieder Weihnachtsgeld hätte. Oder 40 Stunden WAZ in 24h-Schichten ableisten wollte: Aber das ist politisch nicht gewollt. Und da wir weder die gut organisierten US-Feuerwehrgewerkschaften haben oder deren Ansehen in der Bevölkerung und somit politisches Gewicht, werden wir wohl das Nachsehen haben.

Und trotzdem darf man selbstbewußt genug sein um zu sagen: Feuerwehrleute verdienen trotzdem zu wenig. Denn wir müssten eigentlich für das bezahlt werden was wir können und nicht für das was wir leisten. (Gottseidank wird das Können eher selten abverlangt, es muss aber trotzdem präsent sein). A10 war übrigens die Antwort eines MP auf die Frage eines A7ers, was er (der MP) wohl meine in welcher Gehaltsstufe er wäre: Handwerksberuf, mD Feu, RA, Kranführer, GSG-Spezialist und Dienstplaner.

Grüße, Jan



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