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RubrikSonstiges zurück
ThemaFließgeschwindigkeit von Schwerschaum13 Beiträge
AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen374728
Datum08.12.2006 17:06      MSG-Nr: [ 374728 ]5879 x gelesen

Hallo,
Geschrieben von Martin Gorski
vielleicht kann mir hier jemand mit einigen Gedanken/Ideen weiterhelfen. Es geht um die Auslegung von Durchtrittsöffnungen für Schwerschaum. Hierzu suche ich nach einem Wert zur Fließgeschwindigkeit um eine annähernde Rechnung durchzuführen.
Der Schaum baut sich über der Öffnung ca. 20 cm auf und wird auch ständig nachgeführt. Ich denke die Fließgeschwindigkeit ist stark von der VZ und vom Schaummittel selbst abhängig (gibt rel. steifen Schaum, aber auch sehr gut fließfähigen)

Ich kanns ja mal versuchen?

Das Problem verstehe ich in etwa so:
Auf eine ebene Fläche soll Schaum aufgebracht werden, welche dann durch Öffnungen in der Fläche nach unten abfließen kann?
Wie soll aber dann auf der Fläche überall eine so hohe Schaumschicht erzeugt werden, die einen entspr. Abflußdruck erzeugt, wenn einzelne Öffnungen schon Schaum durchlassen sollten? Und eine größere Schaummenge verbleibt immer oberhalb der Öffnungen und für die Brandbekämpfung nutzlos.

Schaum hat sicher eine Viskosität, aber ich glaube nicht im Sinne der Newtonschen Scherung. Zum Anderen ist Schaum bei einer VZ von 10 auch um diesen Faktor leichter als Wasser, was den Eigendruck beschreibt, bzw. zu 90 % aus Luft welche zwischen elastischen Zellwänden gefangen ist und den besonderen mechanischen Aufbau zeigt.
Hinzu kommen Adhäsionskräfte welche den Schaum an den Wänden halten (ist ja auch gewünscht) und die Steifigkeit der Zellwände, welche den Schaum wie eine Brücke über die Öffnung verstreben und einen höheren Fließdruck erfordern. Denn das gegenseitige Verschieben der Zellwände von ruhenden und fließenden Poren erzeugt Spannungen und Bewegungen wofür Energie aufgewendet werden muß.
Mach einen Eimer voll Schaum und versuch ihn auszukippen?
?es wird ?ein Stück? aus der Mitte herausfließen, während an den Wänden kein Fließen erfolgt.

Die Frage ist wievil Schaum drückt wie schnell durch eine definiert Öffnung und breitet sich dann unterhalb der Öffnung aus.
Hat jm. Erfahrungswerte oder sich mal mit der Fließgeschwindigkeit befasst, oder gibt es Werke zum Nachlesen, bevor ich einen Versuchsaufbau arrangieren muss. Würde mir sehr helfen.

Eine Fließgeschwindigkeit zu berechnen, selbst wenn Du uns mal die Abmessungen sagst, halte ich schlicht für äußerst schwierig.

Was könnte man tun?
Je kleinporiger der Schaum um so fließfähiger müsste er sein. Er nähert sich damit den Fluiden. Solche Schäume sind am ehesten P, FP und ggf. FFFP. Reine P-Schäume sind nicht oberflächenaktiv (größere Haftwirkung).
Am besten ist natürlich die Schaumerzeugung in die Öffnungen zu verlegen, was dahingehend vereinfacht werden kann, in dem man diese mit Sieben versieht, die dann mit der Wasser/SM-Lösung angespritzt werden. Die Siebe erzeugen dann erst den Schaum und die verbleibende kin. Energie des SM-Gemischs wirft diesen auch aus.


mkg hwk

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