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Rubrik | pers. Ausrüstung | zurück | ||
Thema | Einsatzkleidung HupF nach dem Einsatz in WGA defekt? | 28 Beiträge | ||
Autor | Chri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW | 435379 | ||
Datum | 25.10.2007 22:37 MSG-Nr: [ 435379 ] | 10812 x gelesen | ||
Hi, wir reden beide von nem Flashover-Container ;-). Geschrieben von Dirk Janiak Ich dachte immer man sitzt in der "Flash Can" um die Gefahren einer Rauchdurchzuendung und deren Auswirkungen zu sehen und natuerlich auch den Umgang mit dem Strahlrohr zu erlernen. Soweit richtig, aber das sind IMHO 50% des Ausbildungsziels. Die restlichen 50% sind dazu da, den Teilnehmern Techniken und Taktiken beizubringen, damit solche Situationen erst garnicht auftreten und damit die FA die Schutzreserven Ihrer PSA nicht aufbrauchen, um bei einem plötzlichen Brandereignis nicht "nackt" da stehen. Geschrieben von Dirk Janiak Von "arbeiten" kann man da eigentlich nicht sprechen und der Hitzeschutz ermoeglicht einem laenger in dem Container zu verweilen. Komisch, da hatten wir auch ohne Hitzeschutz noch nie Probleme mit. Mit einer gesonderten PSA wiegst Du den Teilnehmer in einer trügerischen Sicherheit, die er im Einsatz nicht hat oder nicht kennt. Du kannst Ihm die Grenze der Schutzwirkung nicht zeigen, weil es in der anderen Kleidung wieder ein komplett anderes Gefühl ist. Und seine PSA und deren Wirkung nicht zu kennen, ist mit der größte Fehler des heutigen Feuerwehrwesens in D. Um eine Sicherheit zu erreichen, muss der FA lernen, die Empfindung unter der PSA mit den Umgebungsbedingungen in Verbindung zu bringen. Bei gesonderter "RDA-PSA" stelle ich ihn aber auf diese PSA ein, die er garnicht am Standort hat. Ergo kann er das Gelernte im Einsatz nicht umsetzen. Geschrieben von Dirk Janiak Im uebrigen haben wir fuer unsere GAL's extra "billigere" Nomexbekleidung und man bekommt spaeter, nach bestandender Grundausbildung, seine teuere Schutzausruestung. Der Hauptgrund fuer die unterschiedliche Nomexbekleidung ist, das wir zwölf Tage hintereinander in unserem Brandhaus und Flashover Container ueben. Da ist dann doch ein wenig "wear and tear" an der Bekleidung zu sehen und schliesslich muessen ja noch andere GAL's diese Bekleidung nutzen. Extra Kleidung ist ein guter Weg, um die echten Einsatzklamotten zu schonen. Aber um einen praxisrelevanten Lerneffekt zu bekommen, macht es keinen Sinn, eine andere Art von Schutzkleidung zu wählen. Dann lieber ausgemusterte Original-PSA. Und so gravierend ist die Abnutzung auch nicht ;-). Trage meine Klamotten jetzt seit 2 Jahren in RDA und WGA. Sehen zwar beschissen aus, erfüllen aber voll und ganz Ihre Funktion. Und es sind "normale" Klamotten, die ich auch im Einsatzdienst tragen würde. Geschrieben von Dirk Janiak Ich hoffe das erklaert ein wenig warum wir das so machen, wie wir es machen. Nicht ganz zu meiner Zufriedenheit ;-). Ist in meinen Augen für den Lerneffekt und das Lernziel nicht so optimal. Ich hab leider auch schon mal erzählt bekommen, dass Teilnehmern geraten wurde, sich ein Handtuch unter der Jacke über die Schultern zu legen. Das ist schlichtweg "Verar...ung der Sinne", ist nicht praxisrelevant und geht IMHO am Lernziel vorbei. Gruß, Christian Rieke ***Natürlich ist alles meine rein persönliche und PRIVATE Meinung und ist absolut nicht die Meinung der Organisationen, in denen ich meinen Dienst verrichte*** | ||||
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