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Rubrik | Rettungsdienst | zurück | ||
Thema | Rettungsflüge sabotiert? | 34 Beiträge | ||
Autor | Patr8ick8 M.8, Trier / Rheinland-Pfalz | 470218 | ||
Datum | 16.03.2008 18:28 MSG-Nr: [ 470218 ] | 16595 x gelesen | ||
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Ex-Chef der Rettungswache Saarburg vor Gericht Trier/Saarburg (ddp-rps). Weil er mehrfach bewusst den Funkverkehr eines Rettungshubschraubers gestört haben soll, muss sich seit Donnerstag der ehemaliger Leiter der Rettungswache Saarburg (Kreis Trier-Saarburg) vor dem Amtsgericht Trier verantworten. Der 48-jährige soll gezielt Störsignale gesendet und so den Einsatz eines Luxemburger Rettungshubschraubers in der Region Trier sabotiert haben. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten deshalb versuchte und vollendete Körperverletzung in fünf Fällen vor, weil er dazu beigetragen habe, dass Patienten erst verspätet geholfen werden konnte. Tatmotiv sei gewesen, dass der Angeklagte rückläufige Einsatzzahlen und einen Stellenabbau auf der von ihm geleiteten Rettungswache des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) durch die Luxemburger Konkurrenz gefürchtet habe. Zudem hätten auch persönliche Rachegefühle eine Rolle gespielt, da der Angeklagte früher nebenberuflich als Rettungsassistent in Luxemburg gearbeitet hatte und im Streit ausgeschieden sei. Der 48-jährige, der im Juni 2006 vom Dienst suspendiert wurde, bestritt nach Angaben eines Gerichtssprechers am ersten Verhandlungstag die Vorwürfe. Für die Störungen des Funkverkehrs sei er nicht verantwortlich. Er habe sie zwar mitbekommen, sei aber von einem technischen Defekt ausgegangen. Hintergrund ist eine seit April 2005 geltende grenzüberschreitende Vereinbarung, wonach der Hubschrauber der Luxemburger Air Rescue (LAR), der auf dem luxemburgischen Flugplatz Findel stationiert ist, auch von deutschen Stellen angefordert werden kann. Seit Beginn der Zusammenarbeit passierte es jedoch immer wieder, dass die Funkverbindung zu dem LAR-Hubschrauber nach einer Alarmierung durch die Integrierte Leitstelle in Trier gestört wurde und abbrach, sobald der Hubschrauber in der Luft war. Daraufhin wurde die Bundesnetzagentur eingeschaltet und der LAR-Einsatz mehrmals testweise durchgeführt. Ergebnisse einer Peilsendersuche ergaben, dass die Pfeifton-Störgeräusche aus der Rettungswache Saarburg kamen. Die Staatsanwaltschaft Trier ermittelte zunächst gegen insgesamt rund 20 Mitarbeiter der Rettungswache. Der nun angeklagte Dienststellenleiter geriet ins Visier der Ermittler, weil er offenbar mehrfach, wenn es zu Störungen kam, allein am Funkgerät der Rettungswache gesessen hatte. Das Gericht hat vorerst acht Verhandlungstage angesetzt und will zahlreiche Zeugen hören. (ddp) Ich befinde mich Privat in diesem Forum und vertrete auch nur meine Persönliche Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!!! | ||||
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