Rubrik | Ausbildung |
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Thema | Ausbildungsmaterial FF | 83 Beiträge |
Autor | Klau8s B8., Isernhagen / Nds | 532246 |
Datum | 02.01.2009 22:29 MSG-Nr: [ 532246 ] | 27923 x gelesen |
Berufsfeuerwehr
Geschrieben von Lars TiedemannGeschrieben von Christian Fleschhut
"Insbesondere im 08/15 Feuerwehrbereich halte ich Präsentationen eh für fehl am Platz..."
Hallo,
auf die Gefahr, dass man mich wieder einmal haut (Huhu, Jürgen): auch ich halte so einen Unterricht nur in Ausnahmefällen für richtig.
Wir haben hier viele Kameraden, die immer wieder ihren Hintergrund "Bundeswehr" betonen.
Dann nutzt doch mal die Kenntnisse, bringt den Kameraden erst einmal das Unterrichten bei.
Was ich - auch in der BF - da erlebt habe, das ist schlicht ein Graus und eine Zumutung für die Unterrichteten!
Ich spreche hier nicht von den Unterrichtern, die sich schlecht vorbereitet haben, weil sie das als höchst lästige Aufgabe ansehen (eine schlichte Rücksichtslosigkeit), sondern von den eingesetzten didaktischen Mitteln.
Bei einer Präsentation (sie kann absolut ihren Sinn haben) klappen die Augenlider herunter, sobald da der Kamerad plötzlich nciht mehr folgen kann, und sobald er keine Möglichkeit hat, nachzufragen..
In der Bundeswehr gab es ein ganz wesentliches Fach: Methodik der Ausbildung.
Dort lernte jeder Unteroffiziersschüler u.A., wie
er es schaffte, jeden in den Unterricht einzubinden.
Ganz billiges Beispiel: im Unterricht nicht "Klaus, sage mir mal, wie das und das funktioniert",
sondern:
"Wie funktioniert das denn überhaupt? Klaus!"
Merkt Ihr den Unterschied?
Bei einer Frage an mich
geht der Rest der Leute in Ruhestellung, denn er ist ja nicht gemeint.
Bei einer Frage an die Allgemeinheit aber muss jeder den Versuch des Nachdenkens starten.
Wie geschrieben, nur ein Beispiel.
Ganz wichtig das (Aus)Bildungsniveau beachten.. Nicht zu tief, denn die Leute sollen ja etwas lernen, aber auch nicht zu hoch. Ein Unterricht ist keine Selbstdarstellung!!
Frage und Antwort!
Hier kann im Gegensatz zu einer Präsentation der Unterrichtende feststellen, wo es Defizite gibt.
Und er kann nicht pfuschen! Jeder merkt, ob er vorbereitet ist oder nicht!
Ganz besonders günstig ist es, wenn so ein Unterricht mit kleinen Experimenten begleitet wird.
(Die berühmte Mehlwolke in die Kerze geblasen..)
Und noch etwas, was ich persönlich für wichtig halte: im Unterricht wird nicht mitgeschrieben!
Das mag auf den ersten Blick widersinnig erscheinen, ist es aber nicht.
Die Leute sollen aufpassen und mitdenken!
Hinweis auf Literatur oder aber im Anschluss ein Konzept ausgeben, aber weg die Finger vom Kugelschreiber!
Ach ja, ich glaube mich zu erinnern, dass ich das schon einmal schrieb, aber eine Pest sind die Hetzer, die einen Unterricht eines Mannes, der sich zwar Mühe gibt, aber Schwierigkeiten hat, sich zu artikulieren mit dummen Sprüchen begleiten.
Das ist ganz einfach zu regeln: Wer unqualifizierte Bemerkungen (Betonung liegt auf UNQUALIFIZIERT) macht, der ist der Kandidat für den nächsten Unterricht.
Ich mache hier einfach mal Schluss, obschon ich da so unendlich viel zu schreiben kann, aber wir haben ja (siehe oben) Spezialisten, die da besser sind als ich..
Los, raus aus den Löchern!
Gruß Klaus,
Stimme der Vernunft
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