Rubrik | Taktik |
zurück
|
Thema | Erkundung als Gruppenführer! | 126 Beiträge |
Autor | Mich8ael8 R.8, Aspach / Baden-Württemberg | 585591 |
Datum | 06.10.2009 17:38 MSG-Nr: [ 585591 ] | 70686 x gelesen |
1. Atemschutz
2. Angriffstrupp
Sicherheitstrupp
1. Atemschutz
2. Angriffstrupp
1. Atemschutz
2. Angriffstrupp
1. Atemschutz
2. Angriffstrupp
1. Atemschutz
2. Angriffstrupp
1. Atemschutz
2. Angriffstrupp
1. Atemschutz
2. Angriffstrupp
1. Erdgeschoss
2. Europäische Gemeinschaft
1. Atemschutz
2. Angriffstrupp
1. Atemschutz
2. Angriffstrupp
Feuerwehrdienstvorschrift
Feuerwehrdienstvorschrift
Dienstvorschrift
Dienstvorschrift
Hallo Lars,
Geschrieben von Lars KonradFalls Du Führungsverantwortung trägst, was aus Deinem Profil leider nicht hervorgeht! Ich stehe zu meinen Aussagen und kann diese sehr gut ohne Nennung von Ausbildungen und Streifen auf Helm oder Uniformjacke begründen. Ich habe bewusst nichts eingetragen, weil gerade das genannte zu oft für inhaltlose Begründungen herangezogen wird.
Geschrieben von Lars KonradBeispiel, das ich bei uns in der Ausbildung zu solchen "Ideen" gerne gebe: Vermisste Personen im Gebäude, AT geht vor, SiTr steht noch nicht bereit, bzw. geht auch sofort zur Suche/Rettung mit vor, Reserven sind auch noch nicht vorhanden. Der AT verunglückt (Stürzt, bricht zusammen o.ä., kann sich auf jeden Fall nicht mehr selbst in Sicherheit bringen.)! Jetzt hast Du die vermisste(n) Person und den AT im Gebäude, die gerettet werden müssen. Viel Spaß bei der Entscheidung, wer jetzt mit welcher Priorität gerettet wird. Hier Beispiele zu konstruiren ist einfach und doch so nichtssagen. Ebenso könnte ich den Einsatz des SiT begründen, in dem ich den AT eine Oma retten lasse während sechs Enkelkinder im Nebenzimmer den Tod finden. Die dann, konstrierter Weise, der 2. Trupp, wäre er direkt ins Gebäude gegangen gefunden und gerettet hätte.
Des weiteren stellt sich die Frage nicht, wen der SiT rettet, wenn der AT ausser gefecht ist. er ist in jedem Fall erst für die eigenen Kameraden zuständig. Alles andere danach. Muss man sich vorher bewusst sein.
Geschrieben von Lars KonradFür den eigentlichen Einsatzauftrag sollten deswegen auch immer ausreichend Reserven eingeplant werden. Die ist sogar relativ potent eingeplant. Deshalb diskutieren wir hier auch über relativ begrenzte Zeiträume zum einen zwischen tatsächlichem Einsetzen des 1. AT (Arbeiten im Gefahrenbereich) und Bereitstellung des SiT. Optimalerweise existiert hier keine Lücke. In der Realität jedoch sicher ab und zu, wenn auch nur kurze. Die Zweite Lücke entsteht zwischen dem Einsatz des SiT im Gefahrenbereich und eintreffen/zu Verfügung stehen von ATs nachfolgender Fahrzeuge.
Dieser Zeitraum ist organisatorisch bedingt bei uns relativ kurz und zudem habe ich den Vorteil rund 6 Min. nach Alarm (also praktisch vor der Entscheidung beide Trupps einzusetzen) zu wissen was zeitnah an ATs kommt.
Also stehe ich nicht vor der Entscheidung den SiT zu stellen oder nicht (immer Lageabhängig) sondern vor der Aufgabe zu klären ob ich es verantworten kann für einen Zeitraum x keinen Trupp in Reserve/im direkten Zugriff zu haben.
Nun ein paar Beispiel die das eventuell klarer werden lassen.
1. Zimmerbrand 2. OG modernes Einfamilienhaus, 2 oder mehr Personen fehlen. AT ab in den ersten Stock, während der SiT EG mit absucht. Könnte ich verantworten kurzzeitig ohne Reserve dazustehen.
2. Zimmer in DG brennt und Ausbreitung aufs gesamt Stockwerk/Dach muss befürchtet werden. Dazu eventuell noch ein Altbau, verwinkelt und mit kleinen Räumen. AT rein, SiT bleibt drausen, weil er nur deutlich langsamer reagieren könnte.
3. Lagerhalle 3000m2, x Millionen Getränkekisten, alles verraucht, x Lagerarbeiter fehlen. Lass ich alle Trupps rein zur Personensuche. Begründung große zentrale Wege (Schlauchführung), große Tore (schnelle Entrauchung gut sichbarer Fixpunkt für Rückzug), wahrscheinlichkeit eines Unfalles eher lokal begrenzt (Kisten stürzen z.B. ein). SiT kann über große Zugangswege relativ leicht zurück finden und weiter zum AT.
4. Schreinere brennende Maschine, AT rein, SiT bleibt drausen weil zu schnelle Brandausbreitung oder Staubexpl. in Nebenräumen usw. möglich.
Ich hoffe es lässt sich erkennen, dass ich weder gedankenlos fahrlässig das Leben von Kameraden riskiere aber auch das Leben meiner Mitmenschen die in Not sind respektieren.
Alles reine Abwägungssachen.
Geschrieben von Lars Konrad Eine FwDV lediglich als "Leitfaden" zu betrachten ist spätestens dann grob fahrlässig, wenn es um die Sicherheit der eingesetzten Kräfte geht. Wie wäre es mit guter Ausbildung, damit die elementaren Inhalte einer FwDV immer present sind? Du solltest mir nicht unterstellen schlecht auszubilden. Du schreibst ja selber schon das nur die "elementaren Dinge" der DV present sein müssen. Warum sollte dann eine ausgereifte Planung/Struktur/Organisation auf Basis der FwDVen grob fahrlässig sein?
Die DV sind in der Regel dem Zwang einer gewissen Allgemeingültigkeit unterworfen. Folglich sind sie nicht 100%ig anwendbar. Auch andere Einflüsse können Abweichungen nötig machen. Alles in einem gesunden Maß. "Leitfaden" kannst Du von mir aus durch Grundlage, Rahmenbedingungen oder anderes ersetzen, wichtig ist nur angemessen damit arbeitet. Und ich denke das tue ich.
Gruß Michael
Und noch was zum Nachdenken:
"Die Erfahrung ist ein strenger Lehrmeister, sie prüft uns bevor sie uns lehrt"
Vernon Sanders Law
Ich hoffe, dass keiner von Euch die Erfahrung macht schlecht belehrt worden zu sein.
 Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen
|
<< [Master] | antworten | >> |
flache Ansicht | Beitrag merken | alle Beiträge als gelesen markieren |
|
| 13.07.2009 19:36 |
 |
Pete7r O7., Kerpen |
| 13.07.2009 19:46 |
 |
Mike7 K.7, Pegau |
| 09.10.2009 17:38 |
 |
., Neuburg |
| 13.07.2009 19:47 |
 |
., Bremervörde | |