News Newsletter Einsätze Feuerwehr-Markt Fahrzeug-Markt Fahrzeuge Industrie-News BOS-Firmen TV-Tipps Job-Börse

banner

Rubrikpers. Ausrüstung zurück
ThemaNomex vs. Titan von Hainsworth9 Beiträge
AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Troisdorf / NRW physisch, Baden emotional684594
Datum08.06.2011 22:30      MSG-Nr: [ 684594 ]4007 x gelesen

Tach, Post!

Geschrieben von Manuel BalthasarIch habe dazu einen Interessanten Bericht gefunden hier

Interessant...?
Das ist - rein fachlich gesehen - Hokuspokus. Da wird ernsthaft ein 2D-Gewebe mit einem 3D-Gewebe hinsichtlich des Wärmedurchgangs bei Kontakthitze verglichen. Bei einem derartigen Test wird ein 3D wie Titan immer im Vorteil sein, ganz gleich wie hoch der Anteil an Para-Aramiden ist. Wenn das Gewebe mit 60% Para-Aramiden nach 25 Wäschen 48% seiner Reißfestigkeit verliert, dann ist es vom Absolutwert her immer noch besser als das 3D-Gewebe mit 12% Para-Aramid im Neuzustand. Einfach weil das 60% Para-Aramid Gewebe im Neuzustand bei über 2200 N liegt, das mit 12% aber nur 1100 N. Interessant übrigens, dass Titan plötzlich 12% Para-Aramid Anteil hat, wo doch Hainsworth selbst immer von 9% schreibt (auch in allen mir vorliegenden Datenblättern): Hier.
Was das Pillingverhalten angeht, da können einige Weber, Konfektionäre und Feuerwehren eine sehr interessante Geschichte erzählen. Es begab sich anno 2008...
Und wie man ernsthaft behaupten kann, ein hoher Anteil an Para-Aramiden führe zu einem schlechten Tragekomfort ist mir echt ein Rätsel.

Richtig absurd wird es dann, wenn man weiß, dass die gleiche Firma in den USA irgendwie genau das Gegenteil erzählt. Beispiel gefällig?
Hier, auf Seite 3, wird Outershells auf Kevlar blends u.a. folgendes bescheinigt: Thermal Protection (?), Durability (?), Abrasion Resistant (?), Lightweight (?), also genau das, weil lt. europäischer Dependance nicht der Fall ist. Während man in Europa behauptet
Je geringer der Anteil an para-Aramid ist, desto höher ist die Zahl der erzielten Abriebzyklen. Die Gewebemischungen aus Nomex mit einem para-Aramidanteil von 5%, 12% und 23% erreichen einen Wert im Bereich von 100.000 Abriebzyklen. Mischungen mit 60% para-Aramid überstanden lediglich in etwa 25.000 Abriebzyklen.
(btw.: Die 100.000 Zyklen glaube ich nicht. Das schafft man nur mit spezieller Ausrüstung, das wird jeder Weber sofort bestätigen)
schreiben die US-Kollegen
Kevlar®, when woven into Nomex® or used with another blend such as PBI, further enhances tear strength and abrasion resistance of outershells and thermal liners. (hier, letzter Absatz)

Ja wie hätten wir es denn gerne?

Oder liegt es vielleicht nicht nur einfach daran, dass man in den USA selbst ganz gut im Markt an Oberstoffen mit hohem Para-Aramid Anteil präsent ist?
Nomex® with Kevlar® represents the family of outershells that contain blends of high levels of Kevlar® (50–60%). The higher Kevlar® content increases the cut resistance and thermal damage tolerance of these fabrics. Examples of these materials in the trade are Advance®, Crusader® and Fusion®. (hier, Pkt. 4)

Von daher stellt sich mir die Frage: Kann oder will man das eigene 40/60 Produkt nicht gegen den Konkurrenten testen?

Ein Schelm wer Böses dabei denkt...


MkG,
Christi@n

-------------------------------------------------
Fumus ignem

- This is my very own opinion... -

Gewinner.... (JuHu - endlich Freizeit)

Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen

<< [Master]antworten 
flache AnsichtBeitrag merkenalle Beiträge als gelesen markieren
Beitrag weiterempfehlen

 07.06.2011 15:36 Chri7sti7an 7T., Recklinghausen/ Fw. Herten
 07.06.2011 15:57 Seba7sti7an 7H., Augsburg
 07.06.2011 16:12 Chri7sti7an 7T., Recklinghausen/ Fw. Herten
 07.06.2011 16:38 Seba7sti7an 7H., Augsburg
 07.06.2011 16:10 Chri7sti7an 7F., Fürth
 07.06.2011 16:17 Chri7sti7an 7T., Recklinghausen/ Fw. Herten
 07.06.2011 19:34 Chri7sti7@n 7P., ein Badner in Troisdorf
 08.06.2011 11:13 Manu7el 7B., Sessenbach
 08.06.2011 22:30 Chri7sti7@n 7P., ein Badner in Troisdorf

1.021


Nomex vs. Titan von Hainsworth - Feuerwehr-Forum / © 1996-2017, www.FEUERWEHR.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt