News | Newsletter | Einsätze | Feuerwehr-Markt | Fahrzeug-Markt | Fahrzeuge | Industrie-News | BOS-Firmen | TV-Tipps | Job-Börse |
Rubrik | Feuerwehrtechnik | zurück | ||
Thema | Heuwehrgerät, war: Fognail | 9 Beiträge | ||
Autor | Mark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg | 727129 | ||
Datum | 08.06.2012 13:56 MSG-Nr: [ 727129 ] | 9163 x gelesen | ||
Servus Anton, Geschrieben von Anton K. ich bin ja jetzt kein Bauer, aber früher wurde halt das Heu mal auch nicht ganz so trocken eingelagert. Ein entscheidender Punkt. Die Schlagkraft (ha/h) wurde wesentlich erhöht, des weiteren wird mehr Wert auf Qualität gelegt, weil eine optimale Leistung der Tiere eine optimale Futtergrundlage bedingt. Zuletzt kann man auch noch den Fortschritt in der Tierernährung nennen, der Heu -früher eine Hauptkomponente in der Milchviehfütterung- verdrängt. Der begrenzende Faktor ist das Volumen des Pansens. Heu und Stroh brauche ich für die Struktur im Futter um das Widerkäuen zu ermöglichen, ansonsten muss ich da möglichst viele reinbringen um möglichst viel Milch rauszuholen - da sind Heu und Stroh kontraindiziert. Heu, Stroh und Luzerneheu spielen deshalb heute nicht mehr die Rolle, wie vor 50 Jahren, dafür hat die Gras- und Maissilage an Bedeutung gewonnen. Bei diesem Verfahren kann es aufgrund des Trockensubstanzgehalts und der veränderten Bakterienflora auf dem Futter nicht zur Selbstentzündung kommen. Lediglich einige wenige Molkereien, hauptsächlich Käsereien im Alpenvorland, verlangen einen Verzicht auf Silage und honorieren dies über einen höheren Milchpreis. Geschrieben von Anton K. Durch Druck, Feuchtigkeit kam es dann zu einer chemischen Reaktion, die zur Selbstentzündung führte. Die "chemische Reaktion" wird durch Mikroorganismen verursacht die eine Restfeuchte benötigen, ansonsten richtig. Geschrieben von Anton K. Soweit ich weiß (Markus, als Forumsbauer, hilf mir!), wird ja das Heu jetzt anders geerntet und somit kommt´s jetzt seltener zu solchen Einsätzen. Wie oben schon besprochen: moderne Technik erhöht die Schlagkraft und hilft es enge Zeitfenster auszunutzen. Die Erntetechnik hat sich über Garben (Kenne ich noch aus der Kindheit, war aber damals schon sehr "old school) und loser Einbringung in Heustöcke (klick!) zur heutigen Ballentechnik geändert. Es gibt die kleinen Hochdruckballen, die man mit Hand herumtragen kann, werden in Fachkreisen gerne Leutschinder-Ballen genannt. ;-) (Hier schon ein Fortschrittlicher HD-Ballen-Lader). Dann Rundballen, Durchmesser bis ca. 180cm. Vorteil ist die im Vergleich zu den u.g. Quaderballen günstige Technik und die Möglichkeit die Ballen per Hand zu rollen. Nachteil ist die schlechte Stapelfähigkeit und das erhöhte Lagervolumen i.V.z. Quaderballen. Letztlich gibt es noch die Quaderballen (Quaderballen). Diese zeichnen sich durch einen sehr hohen Pressdruck von ca. 200bar, die guten Handlingeigenschaften der Ballen und die hohe Schlagkraft des Gesamtsystems aus. Bei allen Ballen, egal ob HD, Rund- oder Quaderballen kann es ebenfalls zur Selbstentzündung kommen. Allerdings bekommt die Feuerwehr das seltener mit, weil durch den technischen Fortschritt weniger Fälle auftreten und im Falle des Falles der Löschzug so oder so nichts ausrichten kann. Die Zeiten, in denen 20 Mann den Heustock mit Gabeln ausgeräumt haben sind Großteils vorbei (wir müssten erstmal Gabeln kaufen oder hoffen, dass die FF genügend mitbringt ;-). Man benötigt Frontlader oder Teleskoplader mit entsprechenden Zangen oder Gabeln. Außerdem sollte jeder Landwirt seine "Problemballen" kennen. Die kommen dann eben an den Feldrand unter eine Plane und nicht ganz hinten ins Strohlager. Gruß, Markus Aus meiner Sicht könnte es dem Einen oder Anderen nicht schaden dass man ihm sagt dass er schlicht und einfach dumm ist, statt ihn bloß nicht auszugrenzen. J. Mäschle, Forums-Philosoph | ||||
<< [Master] | antworten | >> | ||
flache Ansicht | Beitrag merken | alle Beiträge als gelesen markieren | ||
|
|