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THW: Gruppenführer oder Geschäftsführer
FW: Gruppenführer
Zugführer
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RubrikTaktik zurück
ThemaEinsatzformen des Zuges in aktueller GF/ZF/VF-Ausbildung   31 Beiträge
AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP774772
Datum13.10.2013 12:10      MSG-Nr: [ 774772 ]8360 x gelesen

Geschrieben von Daniel B.Bein Zug ist das m.E. nichts anderes, nur wenn die GF um die grundsätzlichen Einsatzformen (z.B. zwei Gruppen von einem Fahrzeug mit getrenntem oder gemeinsamen Verteiler beim Brandeinsatz) wissen können sie einen Auftrag des Zugführer auch sinnvoll umsetzten ohne 3 mal nachzufragen oder aus Gewohnheit z.B. doch über die eigene FP vorzugehen, weils immer so war. Ob man das dann als Einsatzform xy bezeichnet, "Emma, Erna, August und Wilhelm" nennt ist erstmal egal, solange der ZF weiß welche Möglichkeiten es gibt und der GF einen Auftrag des ZF verstehen und sinnvoll umsetzen kann. Ein GF und seine Mannschaft, die nur "jedes Fahrzeug für sich" gewohnt sind werden beim ersten mal "Alle über einen Verteiler" wohl etwas irritiert sein. Das ist der Effekt den ich hier hauptsächlich als Problem ansehe, denn heute ist es nicht nur unbedingt auf dem Land so, dass sich nicht nur der Zug aus verschiedenen Standorten zusammensetzt, sondern tlw. schon die Gruppen. Dann hat der Zug nicht nur 2 Pumpen, sondern Gruppe A eine, und Gruppe B 2 oder 3. Deren Leute kennen ihren Einsatz als Teil eines Zuges nach meiner Ansicht oftmals nicht, auch deren GF nicht. Da wird dann von der Wehr X, die eigentlich Gruppe B auffüllen sollte, schonmal bei Gruppe A angepackt, weil man die Zusammenarbeit vielleicht eher kennt, oder weil der GF als solches gar nicht vom ZF instruiert wurde, denn er ist nur "ausgebildeter GF", gerade "eingesetzter GF" ist aber der von der vorher eintreffenden Gruppe-B-Teil. Und die Leute die er dabei hat kennen halt ihn als Fixpunkt, wie Peter schon schrieb: "nicht jeder spielt intensivst Feuerwehr". Dann müsste der ZF die ausführlichen und eindeutigen (idiotensicheren) Befehle nicht mehr nur den eingesetzten GF mitteilen, sondern auch die eintreffenden Teilgruppen erstmal alle einfangen und richtig sortieren. Das er diese Zeit so unbedingt hat, glaube ich in vielen Fällen nicht, und er hat auch den DV-3-Zugtrupp sicher nicht, der ihn da unterstützen könnte. Bei einem Einsatz "geschlossen" wirkt sich das natürlich anders aus als bei "getrennt" usw.. Und heute kommt es halt auch öfters vor, dass der GF die Formen nicht kennt, der ZF aber damit noch groß geworden ist, oder umgekehrt. Auch das gibt Reibungspunkte, die einen ordentlichen Zugeinsatzablauf behindern können. Und ich glaube, das ist auch ein Hintergrund dafür, wenn es zu Führungsdurchgriffen vom ZF (oder von "fremden" GF) an die Trupps kommt.
Klar kann man dem jetzt diverse andere Systemfehler oder -problemen entgegnen, aber das ist erstmal das Leben in der Lage, und ich verweise nochmal auf den Satz von Peter.
Und da denke ich, dieser Effekt könnte abgemildert und öfters auch vermieden werden, wenn die grundsätzlichen Einsatzformen noch bekannt wären. Bei Jung und Alt, bei GF und ZF, und letztlich damit aber auch den Trupps an der Front, wenn das wieder mehr ins Bewußtsein aller und in die tatsächlichen Führungs- und Organisationsstrukturen an den Einsatzstellen gelangen würde ist es einfach auch basisbekannter.
Ansonsten sehe ich als nächsten Schritt in der Fläche womöglich gar nicht so unrealistisch: Faktischer Tod des Zuges. Diese und auch die Verbände werden je nach Anfahrtsdauer, Tageszeit, Lust und Laune einfach irgendwie aus den Gruppen (=einzelnen Standorten) gebildet, die dann vom halbwegs selbstständigen Trupp bis zum fast perfekten DV3-Zug wiederum alles darstellen können. Geführt von irgendwem, der nicht nur die/irgendeine Führungsausbildung hat, sondern auch ein Amt, das ihn per Landesrecht oder Is-so! zum Führer macht, da wird am wenigsten nachgefragt, ob die real angetroffene Führungsstruktur der erworbenen Führungsausbildung noch irgendwie entspricht.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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