Rubrik | Einsatz |
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Thema | London: Hochhaus in Flammen | 77 Beiträge |
Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 831367 |
Datum | 29.06.2017 09:18 MSG-Nr: [ 831367 ] | 6296 x gelesen |
Infos: | 06.12.19 Feuerwehr Chefin tritt zurück 31.10.19 Untersuchungsbericht: Phase 1 Report 31.10.19 WIKI: London Fire Brigade 30.10.19 DFV und vfdb zum aktuellen Stand (30.10.19) 31.10.17 cp: Der Brand im Grenfell Tower und die Situation in Deutschland 16.06.17 DFV: Hochhausbrand - Internationaler Austausch zu Brandschutzvorschriften
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hallo,
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© Bild von ChiralJon - https://flickr.com/photos/69057297@N04/35353492476, CC BY 2.0, Link
Grenfell Tower, oberste Stockwerke (16. Juni 2017).
Grenfell Tower: Dämmplatten haben den Brand nicht beschleunigt
Für den Hochhausbrand des Grenfell Tower in London wird in Deutschland derzeit der Dämmstoff Polystyrol verantwortlich gemacht. Doch dieser wurde dort an der Fassade gar nicht eingesetzt. Stattdessen zeigen sich andere Ursachen.
Dipl.-Ing. Werner Eicke-Hennig, Experte des Energieinstituts Hessen und bis zu seinem Ruhestand 2016 Programmleiter der Hessischen Energiespar-Aktion, hat den Brand anhand von Fotos und Filmen analysiert und kommt zu folgenden Erkenntnissen.
Die Fassade des Londoner Grenfell Tower ist keineswegs mit Polystyrol gedämmt, sondern mit Polyurethan-Hartschaum (PU). PU hat ein völlig anderes Brandverhalten als Polystyrol. Da es kein Thermoplast ist, schmilzt es nicht und tropft nicht brennend ab. Die meisten Dämmplatten blieben deshalb in der ansonsten abgebrannten Fassade intakt.
Manche Platten sind vom Brand unberührt, man sieht noch ihre gelbe Farbe. An vielen anderen hat die Hitze eine typische Waffelstruktur auf der Oberfläche erzeugt. In eine solche Platte hat die Feuerwehr zwei Löcher geschabt. Im Foto auf www.tagesschau.de sehen wir: Die Platten sind nur an der Oberfläche 3 bis 5 mm durch die Hitze etwas aufgelöst und rußgeschwärzt. Die gesamte übrige Plattendicke (6 bis 8 cm) ist unzerstört geblieben, weil die gute Dämmwirkung des Polyurethans eine Weiterleitung der Hitze in die Platte hinein unterbindet.
Diese PU-Sorte ist deshalb sogar als Brandriegel in WDVS-Systemen zugelassen. Die Dämm¬platten haben den Brand also nicht beschleunigt, wie es nun überall heißt, sondern sich als einer der wenigen Fassadenbaustoffe erwiesen, die sich am Brand kaum beteiligten. ...
vollständiger Artikel auf geb-info.de
Aber zu beachten: dieser Artikel erscheint auf der Webseite der Zeitschrift "Gebäude-Energieberater". Wärmedämmung von Gebäuden ist ein heisses Thema wo Lobbygruppen mitmischen. Da geht es um viel Geld.
MkG Jürgen Mayer, Weinstadt
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