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Rubrik | Katastrophenschutz | zurück | ||
Thema | Klimawandel lässt grüßen ... | 118 Beiträge | ||
Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 843159 | ||
Datum | 30.09.2018 20:04 MSG-Nr: [ 843159 ] | 684 x gelesen | ||
Geschrieben von Thomas M. Was die Wissenschaftler von 1936 wohl über das Jahr 2018 gewusst haben? Bezüglich Klimawandel? Eine Menge. Daß die Verbrennung fossiler Brennstoffe auf dem Weg über einen höheren CO2-Gehalt der Atmosphäre zur Erwärmung der Erde führen werde, war einigen Wissenschaftlern schon im 19. Jahrhundert klar. Ein Beispiel dafür ist Svante Arrhenius (genau: der Typ mit der Elektrolyse). Der hat das noch im vorletzten Jahrhundert aufgeschrieben, war aber der Meinung, daß es doch insgesamt eine gute Sache sei, wenn's ein bißchen wärmer werde. (Muß man einem Schweden vielleicht nachsehen, die Vorstellung.) Andere Wissenschaftler rund um die vorletzte Jahrhundertwende haben den Zusammenhang ebenfalls verstanden, dabei aber damals völlig unterschätzt, wie viel tatsächlich verbrannt werden würde. Deshalb ist in mehreren ungefähr hundert Jahre alten Quellen die Rede davon, daß dies ein Problem für die Menschheit werden könne ... ... ... in einigen hundert Jahren. Auch Wissenschaftler leben in _ihrer_ Zeit. Die Welt bestand für Europäer im Jahr 1900 aus wenigen Industriestaaten und vielen Kolonien, für deren Ausbeutung man viele Regalmeter Rechtfertigungsliteratur verfasst hatte. Die Vorstellung, daß aus Indien oder China oder Indonesien Industriestaaten werden könnten, schien in dieser Vergangenheit ungefähr so realistisch zu sein wie die Besiedlung des Mondes. Daran hatte sich auch 1936 noch nicht viel geändert. Die Dekolonisierung begann ernsthaft erst nach dem 2. Weltkrieg, und in den Köpfen von Europäern noch später. Daher bestand in der Weltsicht von Wissenschaftlern 1936 vielleicht vage ein künftiges Problem, aber kein dringliches. Ein wesentlicher Unterschied zu 1936 ist die Fähigkeit von heute, ein Abbild des Planeten im Computer modellieren zu können, einige der leistungsfähigsten Großrechner stehen aus gutem Grund in den Klimarechenzentren. Diese Modellierung ist sehr unvollkommen (Menschen des Jahres 2100 werden sie vermutlich als unsäglich primitiv ansehen), sie erlaubt außerdem keine wirkliche Vorhersage von dem, was passieren wird, aber zumindest können wir heutzutage halbwegs vernünftig abschätzen damit, wie ein veränderter Input in das System den Output verändert. Hans-Joachim | ||||
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