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Rettungstransportwagen
(Altfahrzeuge nach DIN 75080, heute nach DIN EN 1789 Typ C)
Umfangreiche medizinische Ausstattung.
Zum Transport von Notfallpatienten vorgesehen gemäß RettG NW.
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RubrikKommunikationstechnik zurück
ThemaWie sich Digitalfunk und Messenger optimal ergänzen    # 9 Beiträge
AutorRobi8n B8., Braunschweig / Niedersachsen869580
Datum27.05.2021 12:54      MSG-Nr: [ 869580 ]1345 x gelesen

Geschrieben von Jürgen M.ob und wie sich das wann bei Feuerwehrs mal durchsetzen wird?

Vorteile hätte es.


Welche Vorteile ggü. einem vernünftig gesichtertem Mail-System?

Erstmal: Wer hat denn diesen Text geschrieben? Das ist der Geschöftsführer einer Firma, die genau solche Textchat-Systeme an den Mann bringen will....


So und nun zum Inhaltlichen:
In der Konsequenz weichen die Einsatzkräfte auf Messaging Lösungen wie die Consumer App Whatsapp aus. Eine derartige Schatten-IT ist höchstproblematisch, da keine zentrale Kommunikationssteuerung gegeben ist und Sicherheitslücken entstehen.
Ach deswegen greift man auf ein Closed-Source-Programm zurück? Sinnvoll wäre hier, eine quelloffene Technik, wie z.B. Matrix zu verwenden. E2E-Verschlüsselung und so weiter ist möglich. Server können einfach selber gehostet werden und über Messenger, wie Element, ist eine Anbindung mit einem "Consumerprodukt" sinnvoll.

Einsatzspezifische Gruppenchats - für die Feuerwehr so überhaupt nicht relevant. Wofür brauche ich Gruppenchats? Feuerwehreinsatz ist hirarchisch strukturiert. Sowas ist z.B. für polizeiliche Maßnahmen sinnvoll. Aber für die einfache Abarbeitung, auch bei Großschadenslagen, eignen sich die aktuellen Einsatzführungssoftware deutlich besser, als ein Gruppenchat.....

Alarmierungen Wofür brauche ich bei der Alarmierung - hierspielt man ja eher auf Notruf, nicht auf "Alarmierung" an. Wer soll da noch Quittieren? Was bringt mir das für einen Mehrwert? Ich sehe da keinen Nutzen von Quittierungen oder Alarmmeldungen. Da hat jemand den Sinn des Notrufs nicht verstanden.

Live-Standort-Übermittlung Hier wird auch schon wieder so viel vermischt..... Durch den Digitalfunk existieren keine "historischen GPS-Daten". Am Beispiel Rettungsdienst melde ich an meine Führungsstelle "Wir brauchen noch X RTW, Y NEF". Und die Leitstelle hat heute schon eine Ortungsfunktion (je nach LST auf Digitalfunkbasis). Die Besatzung vor Ort hat garnicht zu entscheiden, welchen RTW man den gerne hätte.....

Zusammenschluss von Digitalfunk und Messenger-Diensten Oh man.. Warum wurde denn das Digitalfunknetz eigenständig aufgebaut - gerade damit man unabhängig von Mobilfunk ist. Zwar versucht die BDBOS ein Datennetz aufzubauen, aber... Naja.

Innovative Endgeräte und Nutzerinterfaces Auch das sind eher Einsatzfälle für Polizei. Sorry, aber im normalen Fw-Alltag brauche ich keine "Smartphone-Funkgerät-Kombis" oder gar Smartwatches. Kommunikation muss in Schadensfällen einen Grundsatz erfüllen: KISS (keep it simple and stupid / Machs doch so einfach wie möglich.) Ich halte für den arbeitenden Feuerwehrmann die aktuellen Digitalfunkgeräte schon zu überladen. Nicht jedes HRT muss auch im TMO arbeiten können. Für Polizei oder RD vielleicht sinnvoll. Für den Feuerwehreinsatz überdimensioniert. Auch ist eine Verschlüsselung auf Geheimdienstebene (z.B. BfV verwendet auch den Digitalfunk) eigentlich garnicht notwendig und über einfachere Systeme abbildbar.
Hier eignen sich z.B. Tablets für die Führungsunterstützung deutlich eher, als noch mehr Spielzeug zu kreieren.

Kosten werden sinken
Nein, wenn man sowas noch weiter aufbläht, werden die Kosten nicht sinken! Allgemein sieht man doch auch in der Wirtschaft dass idR überall gespart wird, aber die Etats der IT-Abteilungen steigen.



Fazit:
Da weiß jemand, wie er sich und sein Produkt verkaufen muss. Für die Anwendungsfälle Polizei ist so ein Sysstem sogar ganz gut.
Für den Bereich HiOrgs oder Feuerwehr sage ich klar: Man kann es einfacher und deutlich günstiger betreiben.
Für Kommunikation sollte man auf offene Systeme setzen. Setzt man auf etablierte Systeme ist die Sicherheit durch die Masse und die Öffentlichkeit gewährleistet. Nicht ohne Grund basieren z.B. der Messenger der Bundeswehr genau auf Open Source-Software.
Aber auch die Frage, an wen soll sich das richten? Denn am Ende muss die Software ja auf irgendwelchen Geräten vorgehalten sein. Polizei, RD, BF da geht es ja noch. Aber wie oft ruft denn eine FF oder HiOrg dann die Updates ab?
Naja, ich bin da eher skeptisch, dass sowas wirklich einen Nutzen hat.

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 26.05.2021 23:13 Jürg7en 7M., Weinstadt
 27.05.2021 07:21 Simo7n S7., Gomaringen
 27.05.2021 09:57 Ingo7 z.7, Salzhausen
 28.05.2021 08:41 Simo7n S7., Gomaringen
 28.05.2021 11:20 Ingo7 z.7, Salzhausen
 28.05.2021 13:20 Simo7n S7., Gomaringen
 27.05.2021 22:53 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 27.05.2021 12:54 Robi7n B7., Braunschweig  
 31.05.2021 10:22 Fran7z S7., München

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Wie sich Digitalfunk und Messenger optimal ergänzen - Feuerwehr-Forum / © 1996-2017, www.FEUERWEHR.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt