Rubrik | Kommunikationstechnik |
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Thema | Analogfunk soll in Bayern doch nicht so schnell beerdigt werden | 195 Beiträge |
Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 879493 |
Datum | 18.10.2022 08:34 MSG-Nr: [ 879493 ] | 3506 x gelesen |
Funkgerät
1. Pressluftatmer
2. Patientenablage; nach DIN 13050: Eine Stelle an der Grenze des Gefahrenbereiches, an der Verletzte oder Erkrankte gesammelt und soweit möglich erst versorgt werden. Dort werden sie dem Rettungs-/Sanitätsdienst zum Transport an einen Behandlungsplatz oder weiterführende medizinische Versorgungseinrichtungen übergeben.
3. Permanent Allrad
Technische Richtlinie
Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben
Geschrieben von Heinrich B.Das ist Quatsch. Das ist Realität. Das dauerhafte Drücken der Sprechtaste, um in der "Warteschlange" zu bleiben, habe ich weder im Ausbilderheft, noch den Teilnehmerunterlagen unserer landeseinheitlichen Kreisausbildung gefunden. Vielleicht findet es sich in Bedienungsanleitungen der FuG, da habe ich jetzt nicht nachgeschaut. In der Flutnacht ist das hier und da mal einem eingefallen, in unserem Fall einem der für Funk in all seinen Facetten lebt. So Leute braucht man dann für sowas, das ist definitiv kein Wissen in der Fläche. Das wurde dann z.B. per Whatsapp, wo möglich, weitergegeben. Manche hatten das dann auch irgendwann mal gelesen, andere hatten dafür aber genauso wenig Zeit wie für das dauerhafte Tastendrücken in der Warteschlange. Dann probierte es einer mit Notruf, dann wechselte einer auf 4m... Und ja, darauf klappte es dann tatsächlich besser. Im Kreis AW heißt 4m bis heute vernünftig ausgebautes Gleichwellennetz, weil Rheinland-Pfalz seit 2013 auf POCSAG umstellt...
Natürlich liegt der Fehler am Ende dann in der Ausbildung, da hast du ja Recht. Umgang mit Belegton fehlt schlichtweg darin. Mir würden noch ganz andere Dinge einfallen, die man eigentlich dringend mal in die Ausbildung aufnehmen müsste, sowohl für die die nur alle zwei Jahre mal fahren oder ernsthaft PA anziehen, als auch für die die das wöchentlich tun. Unterm Strich landen wir dann aber unweigerlich bei Zeitansätzen für diese Fortbildungen, bei denen jeder Ehrenamtler sofort Kündigung und Scheidung einreicht, weil es zeitlich leider neben den wichtigen Dingen der Feuerwehrwelt für nix anderes mehr passt. Solche Überlegungen mögen früher mal zu sowas beigetragen haben:
Geschrieben von Uwe M.die TR BOS hatte schon damals ganz bewusst darauf Wert gelegt, das die Funkgeräte auch von allen bedient werden können... und das einigermassen intuitiv. FuG einschalten, drücken, sprechen, wenns nicht klappt merkt man es und kann es intuitiv zuordnen. Heute kommt dann halt ein Belegton, den du erstmal kennen und erkennen musst, bei dem du dann was machen sollst, was du vielleicht mit Glück noch weißt, was du intuitiv aber keineswegs zuordnen kannst, und das dann in Situationen, wo du Kopf und Hand vielleicht auch eher nicht so gerne für längere Wartezeiten abstellen willst oder kannst.
Digitalfunk hat zig Vorzüge, ist mir insgesamt fürs Alltagsgeschehen auch lieber wie analog, die Ausbildungs-/Bedienerfreundlichkeit gehört da aber sicher nicht dazu. Ich kann jeden verstehen, auch gerade nach den Fluterfahrungen, der gerade für extreme Situationen noch eine Rückfallebene einplanen mag, und das sich die altbekannte analoge Welt dafür grundsätzlich anbietet, versteht sich ja eigentlich dann von selbst.
Geschrieben von Heinrich B.Was sollen meine Leute denn sagen, die sowohl Motorola (Kommunal) wie auch Sepura (Bund) bedienen können müssen? Wieviele können das wirklich? Wirklich = alle Funktionen, alle Bedienelemente, auch die hoffentlich selten gebrauchten, meinetwegen bei Verzicht auf die Designspielchen mit Schriftgrößen oder Tastentönen, und mit welchem Aufwand wird das ausgebildet?
"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)
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